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Eishockey in Augsburg: Die Panther tanzen weiter vorne mit

Eishockey in Augsburg

Die Panther tanzen weiter vorne mit

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    Augsburgs Torhüter Dennis Endras.
    Augsburgs Torhüter Dennis Endras.

    Augsburg - Profisportler verfallen gerne in Phrasen. Wenn es mal nicht läuft, pflegen Eishockeyspieler zu dozieren: "Wir müssen schon 60 Minuten lang unser bestes Eishockey spielen, wenn wir drei Punkte wollen." Genau das haben die Panther am vergangenen Wochenende gemacht, allerdings über zwei Spiele verteilt.

    "Unser erster Abschnitt gegen Wolfsburg war stark, und im ersten und letzten Drittel gegen Straubing haben wir gut gespielt", blickt Larry Mitchell auf die beiden jüngsten Partien zurück. Gegen

    Am Sonntag reichten vierzig gute Minuten, um mit dem 4:1 gleich wieder zu punkten und bereits den dritten Sieg im vierten Auswärtsspiel zu feiern.

    Zwischenzeitlich wackelte die Mannschaft von Larry Mitchell allerdings bei den Niederbayern. Zwischen der ersten und der zweiten Pause überrannten die Gastgeber die Panther förmlich. "Doch da konnten wir uns auf Dennis Endras verlassen", lobte Mitchell.

    Der Torhüter, der im Eishockey noch viel mehr im Mittelpunkt des Geschehenes steht wie beispielsweise im Fußball, ist die wichtigste Position in einer Eishockeymannschaft. Die Augsburger verfügen mit Endras über einen der schnellsten und körperlich fittesten Torhüter der Liga, auch wenn die offizielle Statistik den gebürtigen Allgäuer nur auf Rang neun (siehe rechts) führt. "Dennis gibt uns mit seinem starken Spiel die Chance zu gewinnen", sagt Mitchell.

    Der 24-jährige Allgäuer wirkt noch einen Tick besser als in der vergangenen Saison. "Ich bin vielleicht entspannter als vor einem Jahr. Ich höre nur auf das, was der Trainer und meine Spieler mir sagen und versuche alles andere auszublenden", verrät Endras seine Erfolgsformel.

    Vor einem Jahr musste sich der Torwart erst das Vertrauen von Fans und Fachleuten erarbeiten. Außerdem seien viele Dinge geballt auf ihn eingestürmt: Erfolg in Augsburg, Stammplatz in einem DEL-Team und schließlich die Berufung in die Nationalmannschaft.

    Der Torhüter hat eine Erklärung dafür, warum auch seine Vorderleute erfolgreicher als vor einem Jahr spielen. "Uns haben einige Abgänge hart getroffen, aber Larry Mitchell hat gute Jungs als Ersatz geholt." Warum schafft das die DEL-Konkurrenz nicht, die größtenteils über weit höhere Personaletats als die Augsburger verfügen? "Bei uns stimmt die Mischung. Das kann man mit Geld nicht kaufen." Viele große Namen müssen noch lange keine Spitzenmannschaft ergeben.

    Auf dem Papier höher eingeschätzt wurde vor dem Saisonstart der ERC Ingolstadt, der am Freitag um 19.30 Uhr ins Curt-Frenzel-Stadion kommt. Doch bisher lief es bei den Oberbayern, die allerdings zahlreiche Verletzungsausfälle zu beklagen hatten, nicht rund.

    Platz 13 mit nur sechs Punkten aus sieben Spielen sind für die Ansprüche der ERCI-Verantwortlichen zu wenig. Die Mannschaft und Trainer Bob Manno stehen in Augsburg unter Erfolgsdruck, glaubt auch Dennis Endras, doch der AEV-Torwart wünscht sich am Freitag vor allem eines: "Einen besseren Start in das Spiel als in Ingolstadt." Beim 5:6 am 13. September erwischte Endras nicht seinen besten Tag, und die Panther lagen nach 20 Minuten schier aussichtslos mit 1:4 zurück. Da reichten dann auch zwei starke Drittel nicht, um zu punkten. Man muss halt doch 60 Minuten lang sein bestes Eishockey spielen ...

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