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Eishockey: Wie eine Lawine rollte Straubing über die Panther hinweg

Eishockey

Wie eine Lawine rollte Straubing über die Panther hinweg

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    Mike Stewart dürfte innerlich vor Wut gekocht haben. Archivbild
    Mike Stewart dürfte innerlich vor Wut gekocht haben. Archivbild Foto: Bernhard Weizenegger

    Mit versteinerter Miene verfolgte Mike Stewart das Geschehen in der Straubinger Eishalle, doch innerlich dürfte der Augsburger Coach vor Wut gekocht haben. Denn sein Team bot die bisher schwächste Saisonleistung und verlor Freitagabend mit 2:7 (0:1, 0:6, 2:0) bei den Straubing Tigers. Ein Debakel erlebten die Gäste vor rund 400 mitgereisten AEV-Fans unter den 4620 Zuschauern im zweiten Drittel mit sechs Gegentreffern innerhalb von nur 15 Minuten. Teil eins des bayerischen Derby-Wochenendes ging jedenfalls gründlich daneben.

    Das taktische Konzept geht nicht auf

    Das Konzept der Augsburger ging überhaupt nicht auf. Kapitän Steffen Tölzer meinte über die Taktik gegen die wiedererstarkten Niederbayern, die davor vier von fünf Partien gewonnen hatten: „Wir wollten ihnen gleich von Anfang zeigen, wer hier der Chef ist, und ihre Abwehr mit Torwart Matt Climie unter Druck setzen.“ Doch die Niederbayern erspielten sich viel mehr Chancen als die Panther. Einen 2:1-Konter schloss der ehemalige AEV-Kapitän Sean O’Connor in der 15. Minute mit dem 1:0 ab. Torwart Ben Meisner war im Nachschuss geschlagen. Die Augsburger Filiale – Ex-AEV-Coach Larry Mitchell holte insgesamt sechs frühere Panther in seinen Kader – lag verdient vorne.

    Danach rollten die Niederbayern mit sechs Toren von Sandro Schönberger (2), Austin Madaisky (2), Steven Zalewski und Thomas Brandl wie eine Lawine über die Panther hinweg. Nach dem 4:0 in der 31. Minute nahm Stewart Torwart Ben Meisner aus dem Kasten und brachte Jeff Deslauriers. Aber auch die ursprüngliche Nummer eins erwischte einen schwachen Tag und leitete mit einem groben Fehler hinter dem eigenen Tor das sechste Gegentor ein.

    Beide Schlussmänner enttäuschten, doch auch die Feldspieler verloren in der fairen Partie fast alle Zweikämpfe. Von Kampfgeist war wenig zu sehen. Jeweils in Überzahl gelangen Drew LeBlanc und Adrian Grygiel innerhalb von 31 Sekunden in der 47. Minute die beiden ersten Treffer. Straubing-Trainer Mitchell reagierte mit einer Auszeit, um sein Team wachzurütteln.

    Teil zwei des bayerischen Derby-Wochenendes

    Am Sonntag folgt für die Mannschaft von AEV-Trainer Stewart Teil zwei des bayerischen Derby-Wochenendes mit dem Heimspiel (17.45 Uhr/live in ServusTV) gegen den EHC München.

    Nach der Leistung von Straubing kann es nur besser werden. Dafür wird auch der impulsive Mike Stewart sorgen, der richtig grantig wird, wenn es nicht in seinem Sinne läuft.

    Augsburger Panther

    Meisner (31. Deslauriers) – Tölzer, Lamb; Oberg, Rekis; Dinger, Bettauer – Holzmann, LeBlanc, Iggulden; Mancari, Matsumoto, Hanowski; Grygiel, Weiß, Ciernik; Thiel MacKay, Polaczek

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