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Eishockey- Vorschau: Die Augsburger Panther müssen gegen "Reise-Meister" ran

Eishockey- Vorschau

Die Augsburger Panther müssen gegen "Reise-Meister" ran

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    Der Trainer der Augsburger Panther: Larry Mitchell.
    Der Trainer der Augsburger Panther: Larry Mitchell. Foto: Kerpf

    Wolfsburg zählt nicht gerade zu den Traditionsstandorten im deutschen Eishockey, aber die Grizzly Adams haben sich mittlerweile zu einer der ersten Adressen in der DEL entwickelt.

    Die Grundlage dafür schufen Geldgeber Skoda und frühere Augsburger in verantwortlichen Positionen. Seit der ehemalige Panthermanager Karl-Heinz Fliegauf in der Autostadt das Sagen hat, erhöhten die Grizzly Adams ihre Treffsicherheit auf dem Transfermarkt deutlich und Trainer Toni Krinner führte das Team bis auf Rang vier (am Freitag gab es ein 2:3 nach Verlängerung gegen Iserlohn).

    Den Mann aus Bad Tölz haben die älteren AEV-Fans in guter Erinnerung, weil er 1994 mit seinem Tor gegen Kassel den Erstliga-Aufstieg der Augsburger perfekt machte. "It's not a trick, it's a Toni", stand damals auf einem Transparent - in Anlehnung an einen damals populären Slogan eines bekannten Elektronik-Konzerns.

    Das ist lange her, neuerdings ist Krinner nicht mehr so beliebt in Pantherkreisen. Das hat weniger mit seiner Erfolgsquote zu tun (Fünf Siege in Folge gegen Augsburg) als mit den Vorkommnissen beim 7:2 der Wolfsburger Mitte November. Damals kam es zum verbalen Schlagabtausch der beiden Trainer.

    Panthercoach Larry Mitchell war der Meinung, dass einige Wolfsburger Spieler im Zweikampf häufig zu schnell zu Boden gehen und schickte deshalb anschließend seinen Assistenten Duanne Moeser in die Pressekonferenz. Krinner hielt das für "respektlos" und fand gallige Worte gegen Mitchell. Die Reaktion fiel entsprechend aus. Seither herrscht Funkstille.

    Am Sonntag (18.30 Uhr) gibt es ein Wiedersehen im Curt-Frenzel-Stadion. "Eine neue Männerfreundschaft wird da wohl nicht entstehen. Aber ich sehe das nicht so dramatisch. Zu unserem Sport gehören Emotionen eben dazu", sagt Grizzly-Manager Karl-Heinz Fliegauf, der viele Jahre lang die Geschäftsstelle in Augsburg geleitet hat.

    Für Wolfsburg spricht die beste Auswärtsbilanz der Liga (acht Siege, vier Niederlagen), die sogar noch besser ist, als die von Meister Berlin. Die erste Partie bei den Panthern in dieser Saison gewannen die Wolfsburger Ende September nach 1:2-Rückstand mit 3:2.

    Mit den Grizzly Adams haben die Panther auch in der vergangenen Spielzeit keine guten Erfahrungen gemacht. Damals scheiterten die Augsburger in der Play-off-Runde an den Niedersachsen, die einige frühere AEV-Profis in ihren Reihen haben. Der Lette Arvids Rekis war fünf Jahre lang (2003 bis 2008) ein wichtiger Rückhalt in der Panther-Abwehr, Andreas Morczinietz hat eine Saison lang (2001/2002) als Stürmer einen sehr guten Eindruck in Augsburg hinterlassen, ehe er sich in den Norden verabschiedete. Bester Scorer der Gäste ist allerdings der Kanadier Peter Sarno (24 Punkte in 23 Partien).

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