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Eishockey: Trainer von Augsburg und Wolfsburg geraten sich in die Haare

Eishockey

Trainer von Augsburg und Wolfsburg geraten sich in die Haare

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    Der Trainer der Augsburger Panther: Larry Mitchell.
    Der Trainer der Augsburger Panther: Larry Mitchell. Foto: Kerpf

    Weil ein Wolfsburger im letzten Drittel offenbar allzu schnell in die Knie gegangen war, gerieten Augsburgs Larry Mitchell und sein Kollege Anton Krinner an der Spielerbank aneinander. Mitchell schickte deshalb nach der Schlusssirene seinen Assistenten Duanne Moeser in die Pressekonferenz.

    Dort zog Ex-AEV-Stürmer Krinner vom Leder: "Das ist respektlos von Larry Mitchell, weil ein verletzter Spieler auf dem Eis lag und er ihm Simulieren unterstellte." Und der Coach der Gastgeber legte kräftig nach: "Mitchell sollte sich lieber auf seine Mannschaft konzentrieren, da hat er genug zu tun."

    Die Reaktion der Gegenseite folgte prompt. "Wenn ich einen Ruf hätte wie Toni Krinner, würde ich an seiner Stelle ganz ruhig sein", erwiderte Mitchell. Es sei ligaweit bekannt, dass Wolfsburger Spieler zuerst den sterbenden Schwan spielen, um im nächsten Wechsel einen Gegenspieler "umzufahren", kommentierte Mitchell die Kritik.

    Eishockey wurde auch noch gespielt, wobei die Augsburger nicht gut aussahen. "Wir lagen schnell mit 0:3 hinten. Nach dem 1:3 haben wir noch mal Hoffnung geschöpft, doch nach dem 1:4 war die Partie aus unserer Sicht eigentlich gelaufen", analysierte Augsburgs Geschäftsführer Max Fedra etwas nüchterner als sein Coach das Geschehen gestern Abend in Wolfsburg. Nach dem 0:3 in der 15. Minute nahm Mitchell bereits seinen Torwart Dennis Endras zugunsten von Leonardo Conti vom Eis. Nicht weil der Nationalkeeper so schlecht war, sondern vielmehr, um seine Nummer eins zu schützen.

    Überragend präsentierte sich Stürmer Norm Milley, der gestern vier Mal für Wolfsburg traf. Die Augsburger Treffer erzielten Darin Olver zum 1:3 sowie Rhett Gordon zum 2:7-Endstand. Chris Collins (Check gegen den Kopf) und Colin Murphy (Unsportlichkeit) kassierten jeweils Zehn-Minuten-Strafen.

    Es war der zweite Null-Punkte-Doppelpack der laufenden Saison. Bereits am ersten Oktober-Wochenende unterlagen die AEV-Profis zuerst zu Hause gegen Ingolstadt und dann in Berlin. Die Wolfsburger, gegen die die Panther in der Vorsaison in der ersten Play-off-Runde scheiterten, entwickeln sich zum Angstgegner.

    Bereits das Hinspiel auf eigenem Eis hatten die Augsburger verloren, die gestern auf die verletzten Stürmer Brett Engelhardt und Thomas Jörg sowie Verteidiger Chris Heid verzichten mussten. Als Ersatzmann war der Münchner U-20-Nationalspieler Patrick Seifert dabei, der sowohl auf seiner Stammposition in der Abwehr wie auch im Sturm zum Einsatz kam. (unz, AZ)

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