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Eishockey: Torhüter Mason empfiehlt die Panther

Eishockey

Torhüter Mason empfiehlt die Panther

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    Neu-Panther Spencer Machacek bestritt 25 Spiele in der NHL, hier trägt er das Trikot der Winnipeg Jets.
    Neu-Panther Spencer Machacek bestritt 25 Spiele in der NHL, hier trägt er das Trikot der Winnipeg Jets. Foto: imago

    Als Larry Mitchell am Mittwoch noch mit seinen Panthern im Curt-Frenzel-Stadion trainierte, war der Sportmanager bereits auf dem Weg zum Münchner Flughafen. Duanne Moeser holte Spencer Machacek ab. Mit der Verpflichtung des 25-jährigen Kanadiers reagierten die Augsburger auf den langen Ausfall von Ryan Bayda. Machacek kommt vom AHL-Klub Toronto Marlies, bestritt aber auch 25 Spiele in der NHL für Atlanta und Winnipeg. „Dort hat er mit unserem Torwart Chris Mason zusammengespielt“, berichtet Mitchell.

    Mason sprach in den vergangenen Tagen mit Machacek und erzählte ihm von den Bedingungen im Augsburger Eishockey und dem ganzen Drumherum. Was er gehört hat, gefiel dem Außenstürmer, der am heutigen Donnerstag zum ersten Mal mit seinen neuen Kollegen trainieren wird. „Ich habe nur positive Auskünfte bekommen“, sagt Machacek, der sich auch mit dem letztjährigen Kapitän Daryl Boyle (inzwischen München) über die Verhältnisse in Augsburg ausgetauscht hat. Beide Profis leben im Sommer in Lethbridge (Alberta/Kanada). „Daryl gefiel es sehr gut bei den Panthern, deshalb freue ich mich auf die neue Herausforderung.“ Für Machacek ist Europa Neuland. „Ich war noch nie hier, das wird sicher eine aufregende Zeit.“

    Larry Mitchell schätzt Vielseitigkeit des Angreifers

    Larry Mitchell hat bereits seit zwei Jahren zu Machacek Kontakt, nun ließ sich dieser zu einem Wechsel bewegen. Die Regel, wonach AHL-Vereine nur eine bestimmte Zahl von älteren Profis unter Vertrag haben dürfen, spielte dabei ebenso eine Rolle wie der regelmäßige Kontakt zu Mitchell. Dieser schätzt die Vielseitigkeit des Angreifers. „Er ist ein guter Zwei-Wege-Spieler“, betont Mitchell. Das bedeutet, dass Machacek neben Offensivgeist auch defensive Verantwortung zeigt. „Dennoch hat er fast in jedem Jahr mindestens 20 Tore erzielt.“ Der Neu-Panther sei ein harter Kerl. Keiner, der die Strafminuten anhäuft, „aber wenn es zu einer Schlägerei kommt, gewinnt er sie meistens auch“.

    Welche Rolle der Stürmer am Freitag im Heimspiel gegen die Straubing Tigers spielen wird, will Mitchell nach den ersten Trainingseindrücken entscheiden. In den vergangenen Partien profitierten die Panther vor allem von der Abschlussstärke der Reihe um Mittelstürmer Louie Caporusso. Das Trio mit Regisseur Mike Connolly ist dagegen nicht so treffsicher, Torjäger Ivan Ciernik war erst einmal erfolgreich. Der Slowake hatte auch vergangene Saison ähnliche Phasen, sagt Mitchell und setzt auf den von der Ketchup-Flasche bekannten Effekt des urplötzlichen Erfolges im Übermaß.

    Wie Ciernik hat auch der Straubinger Blaine Down bislang nur unzureichend Tore produziert, auch der Mannschaftserfolg lässt zu wünschen übrig. Die Tigers zieren im Moment das Ende der DEL-Tabelle, aber das ist für Mitchell kein Maßstab. „Wir werden die Jungs noch einmal eindringlich darauf hinweisen, dass in der DEL jeder jeden besiegen kann. Wer das nicht glaubt, lebt gedanklich im Käfig“, so der Panther-Trainer, der mit seinem Team am Sonntag beim EHC München antritt. „Diese Mannschaft hat bestätigt, dass sie nicht zu Unrecht als Meisterschaftskandidat gehandelt wird.“ Trainer Don Jackson nimmt am Wochenende an der Stanley-Cup-Jubiläumsfeier im kanadischen Edmonton teil, wird aber gegen Augsburg wieder an der Bande stehen. Das Derby hat schließlich besondere Brisanz, nicht nur für die Freunde Spencer Machacek und Daryl Boyle.

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