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Eishockey-Playoffs: Machen die Augsburger Panther die Sensation perfekt?

Eishockey-Playoffs

Machen die Augsburger Panther die Sensation perfekt?

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    Augsburger Panther. Bild: dpa
    Augsburger Panther. Bild: dpa

    Nicht nur Augsburg, eine ganze Region ist im Eishockey-Fieber. Das Aschenputtel der Deutschen Eishockey-Liga hat in den Play-offs um die deutsche Meisterschaft viele Sympathien gesammelt.

    "Auch bei mir zu Hause in Sonthofen werden die Wohnzimmer und die Kneipen voll sein. Alle schauen zu", berichtet Dennis Endras. Da Spitzen-Eishockey nur im Abosender Sky gezeigt wird, entdeckt so mancher seine erkaltete Liebe zu einer entfernten Tante wieder und lädt sich ein.

    Heute Abend werden ab 19.30 Uhr (live bei uns im Ticker) wieder die Daumen gedrückt. Mit 2:0-Siegen führen die Augsburger Panther gegen Wolfsburg in der Best-of-five-Serie. Mit einem Erfolg heute Abend könnte die Mannschaft von Larry Mitchell den Einzug in die Finalserie perfekt machen. Sollten sie die Partie verlieren, haben die AEV-Profis am Freitag um 19.30 Uhr den nächsten Matchball im Curt-Frenzel-Stadion.

    Trainer Mitchell sagt vor dem dritten Duell gegen Wolfsburg: "Bei uns ist keiner satt, wir wollen noch mehr." Die Euphorie trägt die Mannschaft von Sieg zu Sieg und im Umfeld ist die Begeisterung ebenfalls riesig. Zweimal hintereinander platzte das Curt-Frenzel-Stadion mit knapp 8.000 Besuchern aus allen Nähten. Wie an den Trikots auszumachen war, kamen einige Anhänger aus Sonthofen, Füssen und Kaufbeuren, den traditionellen Eishockey-Hochburgen im Allgäu.

    Auf den Spuren von Krefeld

    Auch Sport-Manager und Ex-Kapitän Duanne Moeser, dessen Trikot mit der Nummer sieben unter dem Stadiondach hängt, genießt die Tage: "So etwas wie jetzt haben wir in Augsburg schon lange nicht mehr erlebt. Wir hatten immer sehr kurze Träume in den Play-offs. Diesmal gehen wir immer weiter."

    AEV-Ehrenpräsident Gottfried Neumann ist fest vom Titelgewinn der Panther überzeugt: "Wir sind das Krefeld des Jahres 2010." Die Rheinländer gingen in der Saison 2002/03 als Tabellensechster und krasser Außenseiter in die Finalrunde und holten überraschend die Meisterschaft.

    Allerdings müssen die Panther zuerst die Hürde Wolfsburg nehmen und Manager Max Fedra warnt: "Wir müssen konzentriert bleiben. Ich habe schon viel erlebt, auch wie eine Serie gedreht wird."

    In Wolfsburg versuchen sich die Stürmer mit markigen Worten Mut zu machen. "Wir spielen um unser Leben", sagt Stürmer Norm Milley. Das 4.500 Zuschauer fassende Stadion wird mit etwa 3.000 Besuchern nicht ausverkauft sein, schätzt Karl-Heinz Fliegauf. "Bei uns gibt es eine Eishockey-Tradition wie in Augsburg noch nicht", sagt der Wolfsburger Manager, der zuvor in Augsburg als Geschäftsführer tätig war und aus Peiting kommt. Von Milan Sako

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