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Eishockey-Playoffs: Klare Niederlage für die Augsburger Panther

Eishockey-Playoffs

Klare Niederlage für die Augsburger Panther

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    Wolfsburg - Panther Augsburg 6:1 im dritten Spiel der Halbfinal Playoffs. Bild: Ulrich Wagner
    Wolfsburg - Panther Augsburg 6:1 im dritten Spiel der Halbfinal Playoffs. Bild: Ulrich Wagner Foto: Ulrich Wagner

    Die Augsburger konnten ihren ersten Matchball im Kampf um den Einzug in das Endspiel um die deutsche Eishockeymeisterschaft nicht verwandeln. Im dritten Spiel der Halbfinalserie kamen die Grizzly Adams am Mittwoch in ihrer Eisarena zum ersten Sieg - und dies in unerwarteter Deutlichkeit.

    Vor rund 2800 Zuschauern profitierten die Gastgeber beim 6:1 (1:1, 3:0, 2:0) vor allem von Strafzeiten der Panther, bei denen Torhüter Dennis Endras in der Schlussphase durch Leo Conti ersetzt wurde. Die Augsburger waren durch einen Penalty von Tyler Beechey in Führung gegangen, kassierten dann aber insgesamt drei Treffer in Unterzahl und waren anschließend sichtlich geschockt.

    Augsburg führt nun in der Serie mit höchsten fünf Spielen (best of five) nur noch mit 2:1, kann aber mit einem Sieg am Freitag in

    Bei den Panthern war Verteidiger Chris Heid neben seinem Normaljob auch für Thomas Jörg (Knöchelbruch) im Angriff vorgesehen, bei den Wolfsburgern änderte Trainer Toni Krinner aus freien Stücken seine Formationen. Nach lediglich zwei Treffern in zwei Spielen (2:3 nach Verlängerung, 0:1) sollte die Personalrochade zu mehr Durchschlagskraft verhelfen. Das gelang.

    "Die Wolfsburger stehen mit dem Rücken zur Wand und werden deshalb viel Druck machen", war sich Panther-Trainer Mitchell bewusst. Der frühere Augsburger Angreifer Harald Birk, mittlerweile TV-Experte, rechnete damit, dass der erste Treffer von elementarer Bedeutung sein könnte. "Wenn dieser den Augsburgern gelingt, wird das die Wolfsburger möglicherweise psychisch stark belasten." Das Gegenteil war der Fall.

    Dabei hatte die Partie nach Wunsch für die Gäste begonnen: Mitten in einer Drangperiode der Gastgeber zeigte Darin Olver seine Schnelligkeit und war nur regelwidrig zu bremsen. Tyler Beechey verwandelte den anschließenden Penalty eiskalt. Mit der Rückhand spitzelte er die Scheibe dem Wolfsburger Torhüter durch die Beine (10. Minute).

    Die Panther begegneten nun für einige Minuten konsequenter den Angriffswellen der Wolfsburger. Erst als Verteidiger Benedikt Kohl zwei Strafminuten erhielt, erzielte der Kanadier Peter Sarno den Ausgleich (16.).

    Wolfsburg zeigte auch im Mitteldrittel Offensivgeist und profitierte vom Augsburger Missgeschick. Zunächst krachten zwei Panther an die Bande und die Grizzly Adams nutzten den Freiraum zum 2:1 durch Sebastian Furchner (27.) Das Unheil nahm seinen Lauf. Zwei weitere Augsburger Strafzeiten nutzten Christopher Fischer und Kai Hospelt (29./34.) zum 4:1. Die rund 100 Panther-Anhänger ("Eishockey mit Herz statt Eishockey-Kommerz") mussten mitansehen wie die

    Den Augsburgern unterliefen Fehler, die sie in diesen Play-offs noch nicht gezeigt hatten und mussten weitere Treffer durch John Laliberte (43.) und Jan-Axel Alavaara (55.) hinnehmen. Wolfsburg hat sich zurückgemeldet, heute werden ab 16 Uhr an den Kassen am Augsburger Curt-Frenzel-Stadion Karten für das nächste Halbfinale verkauft. Von Peter Deininger

    Wolfsburg Grizzly Adams

    Reimer - Alavaara, Fischer; Rekis, Sloan; Traynor, Martinovic; Wurm, Genze - Magowan, Ulmer, Furchner; Laliberte, Sarno, Milley; Morczinietz; Hospelt, Green; Höhenleitner, Sulkovsky, Krestan

    Endras (ab 55. Conti) - Kohl, Kettemer; Likens, Kemp; Chartier, Tölzer - Gordon, Ryan, Junker; Engelhardt, Olver, Murphy; Collins, Beechey, James; Heid, Kreitl, Maurer

    Tore 0:1 (10.) Beechey durch Penalty, 1:1 (16.) Sarno (Hospelt/Fischer), 2:1 (27.) Furchner (Morczinietz/Martinovic), 3:1 (29.) Fischer (Hospelt), 4:1 (34.) Hospelt (Milley/Fischer), 5:1 (43.) Laliberte (Sarno), 6:1 (55.) Alavaara (Fischer)

    Zuschauer 2834

    Strafminuten 10 - 18

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