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Eishockey: Panther-Trainer: Jetzt kann auch Larry Mitchell feiern

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Panther-Trainer: Jetzt kann auch Larry Mitchell feiern

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    Nur kurz entlud sich die Anspannung in Jubel: Panther-Trainer Larry Mitchell nach dem dritten und entscheidenden Sieg im Play-off-Halbfinale gegen Wolfsburg. Inzwischen kann der AEV-Coach den Erfolg der Panther genießen.
    Nur kurz entlud sich die Anspannung in Jubel: Panther-Trainer Larry Mitchell nach dem dritten und entscheidenden Sieg im Play-off-Halbfinale gegen Wolfsburg. Inzwischen kann der AEV-Coach den Erfolg der Panther genießen. Foto: Siegfried Kerpf

    Angespannt wirkte Larry Mitchell in den vergangenen Wochen. Als die Augsburger Panther in den Play-offs groß aufspielten, blieb der Coach ganz auf seine Eishockey-Mannschaft und seine Aufgabe konzentriert. Erst jetzt kann er den Erfolg genießen, wie der 42-jährige Deutsch-Kanadier im Interview erzählt.

    Was überwiegt wenige Tage nach dem Gewinn der Vizemeisterschaft, die Freude über den Erfolg des Klubs oder doch die Enttäuschung über den verpassten Titel?

    Mitchell: Das ist schon unglaublich, was hier in den vergangenen Wochen abgelaufen ist. Nicht nur auf dem Eis, sondern auch drum herum. Ich denke, dass meine Spieler noch mehr mitbekommen haben von der Euphorie in Augsburg als ich, weil ich erstens außerhalb wohne und zweitens doch sehr auf meine Aufgaben als Coach konzentriert war. Man ist im ersten Moment immer enttäuscht, wenn man so nah an einem Titel dran ist. Aber inzwischen kann ich mich richtig darüber freuen. Die

    Immer dann, wenn es in den vergangenen Wochen bei einem DEL-Konkurrenten einen Trainerposten zu besetzen galt, fiel meist auch der Name Larry Mitchell. Erfüllen Sie ihren Vertrag bis 2011 in Augsburg?

    Mitchell: Ich habe die Spekulationen und Gerüchte ebenfalls gelesen. Zum einen freut es einen, wenn man auch bei anderen Klubs in der Liga gefragt ist. Was mich jedoch geärgert hat, ist, dass an einigen Stellen Unwahrheiten standen - ich hätte mich selbst ins Gespräch gebracht. Das ist nicht richtig. Ich habe einen Vertrag hier in Augsburg und wenn die Panther das wollen, dann werde ich ihn auch erfüllen.

    Was ist in den nächsten Tagen und Wochen zu tun?

    Mitchell: Ich muss zusammen mit Lothar Sigl und Max Fedra die Mannschaft für die nächste Saison zusammenstellen. Dadurch, dass wir jetzt so lange in den Play-offs waren, haben wir viel Zeit verloren. Bei den deutschen Spielern sind wir ja schon glücklicherweise sehr weit. Aber wir haben bis jetzt noch keinen einzigen Ausländer unter Vertrag. Mit einigen unserer Spieler, die noch nicht bei anderen Klubs unterschrieben haben, sind wir im Gespräch, aber entschieden ist noch nichts.

    Das klingt nach einem kompletten Neuaufbau, zumindest bei den so wichtigen Importspielern...

    Mitchell: ...ja das stimmt. Ich habe mich mit meinem Co-Trainer Duanne Moeser während den Play-offs darüber unterhalten und er hat gesagt, dass der Stamm der Mannschaft super zusammenpasst und man nur den einen oder anderen Profi ersetzen müsste. Aber wir wissen ja schon seit Längerem, dass uns viele Spieler verlassen.

    Die Panther feiern gerade auf Mallorca ihren großen Erfolg, am Wochenende steigt das Saisonabschlussfest im Festzelt auf Bahn II und am Montag folgt der Empfang auf dem Rathausbalkon. Wann können Sie die Füße hoch legen?

    Mitchell: Leider noch nicht. Ich werde noch viel zu tun haben für die nächste Saison. Ich will nach Nordamerika fliegen, um Kandidaten zu beobachten, die Frage ist nur, ob und wann ich es noch schaffe.

    Sie haben bei ihrem Start in Augsburg gesagt, dass Sie die Panther jedes Jahr zumindest ein kleines Stück nach vorne bringen wollen. Für die nächste Saison bedeutet es, dass dann der Titel nach Augsburg geholt werden muss.

    Mitchell: Das ist genau die Frage, die ich befürchtet habe. Ich habe mich auch schon gefragt, wie man die großen Erwartungen jetzt in Augsburg dämpfen kann. Man sollte realistisch bleiben. Jeder, der sich länger mit der Deutschen Eishockey Liga beschäftigt, weiß, dass es jedes Jahr ein harter Kampf für die kleinen Vereine wie die Augsburger Panther ist. Und daran hat sich für uns nichts geändert, auch wenn wir jetzt Vizemeister sind.

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