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Eishockey: Mitreißendes Derby: Augsburg feiert, Ingolstadt trauert

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Mitreißendes Derby: Augsburg feiert, Ingolstadt trauert

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    Chris Collins und Tyler Beechey jubeln. Bild: Siegfried Kerpf
    Chris Collins und Tyler Beechey jubeln. Bild: Siegfried Kerpf

    So mitreißend kann Eishockey in der DEL sein. Die Augsburger Panther standen am Sonntag 20 Minuten lang im Derby gegen den ERC Ingolstadt auf verlorenem Posten (0:3), spielten sich dann in einen Rausch und schlossen ihre bayerische Festwoche nach den Siegen gegen Nürnberg und Straubing mit einem 5:3 (1:3, 3:0, 1:0) ab.

    Zum ersten Mal gelang den Augsburgern damit in dieser Saison ein Sieg gegen die Oberbayern. Diese stellten die Augsburger mit ihrem technisch versierten Offensivspiel auch erneut anfangs vor viele Probleme und zeigten, warum das Team von Trainer Greg Thomson zu den Spitzenmannschaften der Liga gehört.

    Sein AEV-Kollege Larry Mitchell wäre schon froh, wenn sich seine Truppe überhaupt für die Play-offs qualifizieren würde. Die Chancen dafür stehen sehr gut, da am Sonntag die direkten Konkurrenten Köln sowie Krefeld patzten und die Panther mit Tyler Beechey und Connor James zwei kanadische Angreifer in Höchstform aufbieten können.

    Für die Augsburger begann die Partie vor 4655 Zuschauern mit Anschauungsunterricht. Nach der schnellen Führung durch Bruno St. Jacques - eine Strafzeit der Gastgeber war gerade abgelaufen - kam der ERCI so richtig in Fahrt. Ingolstadt verschaffte sich immer wieder Platz in der Augsburger Zone und kam durch einen glücklichen Treffer von Pat Kavanagh und nach einer Traumkombination, die Thomas Greilinger abschloss, zu einer 3:0-Führung (18.).

    Der Augsburger Tyler Beechey sorgte in Überzahl dafür, dass das Zwischenergebnis zur ersten Pause nicht ganz so eindeutig ausfiel. Als Beechey in der 23. Minute per Traumpass Chris Collins das 2:3 ermöglichte, waren die Augsburger mit einem Schlag das dominierende Team.

    Die bisherigen Mitläufer zeigten Zweikampfstärke gepaart mit schnellen Kombinationen und zwangen so die Gäste zu Fehlern. Nach den beiden Treffern von Connor James war das Curt-Frenzel-Stadion ein Augsburger Freudenhaus, die rund 500 ERCI-Fans waren vorübergehend nicht mehr zu hören. Im Schlussdrittel klärte zunächst Dennis Endras im Augsburger Tor spektakulär gegen Joe Motzko, dann musste ERCI-Verteidiger Stephan Daschner wegen eines versuchten Stockstichs gegen Matt Ryan mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine zum Duschen.

    Die fünfminütige Überzahl konnte Augsburg nicht nutzen, Ingolstadt versuchte im Endspurt alles, aber dann musste Thomas Greilinger auf die Strafbank und Brett Engelhardt traf zum 5:3 ins leere ERCI-Tor. Peter Deininger

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