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Eishockey: ERC Ingolstadt: "Berlin hat das 4:7 noch nicht vergessen"

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ERC Ingolstadt: "Berlin hat das 4:7 noch nicht vergessen"

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    ERC Ingolstadt: Christian Chartier (links) und Stephan Daschner
    ERC Ingolstadt: Christian Chartier (links) und Stephan Daschner Foto: Habermeier

    Es läuft momentan wahrlich nicht rund bei Christian Chartier. Seit seinem Wechsel zum ERC Ingolstadt kämpft der 29-jährige Verteidiger mit seiner Form.

    In der vergangenen Saison zählte er zu den Stützen in der Abwehr der Augsburger Panther und setzte mit zehn Toren und 29 Assists auch offensiv regelmäßig Akzente. Grund genug für die Ingolstädter Verantwortlichen, sich die Dienste des Kanadiers für die aktuelle Spielzeit zu sichern.

    Doch mit dem Augsburger Christian Chartier aus dem Vorjahr hat der Ingolstädter Christian Chartier derzeit wenig zu tun. Nur seltenst konnte er bisher im Trikot seines neuen Arbeitgebers überzeugen.

    "Ich bin selbst am wenigsten glücklich darüber, wie es bei mir momentan läuft", erklärt Chartier und hat keine wirkliche Erklärung für seinen Leistungseinbruch nach dem Wechsel an die Donau: "Natürlich spielt die Umstellung eine Rolle - neuer Verein, neue Stadt, neue Mitspieler, neuer Coach. Aber das darf alles keine Entschuldigung sein." Er werde weiter hart an sich arbeiten und hoffe, dass der Knoten bei ihm bald platzt und er die Leistungen abrufen kann, die ihm seinen Job bei den oberbayerischen Panthern einbrachten.

    Das sollte allerdings bald passieren. Denn zum einen steht Chartier aufgrund seiner bisherigen Auftritte angeblich bei den ERC-Verantwortlichen bereits unter besonderer Beobachtung und zum anderen lauert hinter ihm ein junger deutscher Spieler nur darauf, ihm seine Eiszeiten abzuknöpfen: Stephan Daschner. Unter Ex-Trainer Greg Thomson kam der 22-Jährige zuletzt kaum noch zum Einsatz, doch im vergangenen Spiel gegen Mannheim gab ihm Rich Chernomaz eine Chance.

    "Er hat einen guten Job gemacht", lobte ihn der neue Mann an der Bande, nordete ihn gleich danach aber auch wieder ein. "Er hat mir gesagt, dass ich nicht zu viel erwarten soll, nur weil ich ein gutes Spiel gemacht habe", erzählt Daschner. Er solle jedoch weiter dran bleiben, sein Spiel machen und sich im Training anbieten - die nächste Chance kommt bestimmt.

    Möglicherweise schon heute Abend im Auswärtsspiel gegen die Eisbären Berlin (19.30 Uhr). Daschner ist einmal mehr als siebter Verteidiger mit dabei und allzeit bereit für den Sprung aufs Eis: "Manchmal ist es schon hart, zuschauen zu müssen, wenn man der Meinung ist, dass man es selbst vielleicht besser machen könnte."

    Von der Partie gegen die Eisbären erwartet sich Daschner ein heißes Duell. "Die werden das 4:7 im ersten Spiel gegen uns sicher nicht auf sich sitzen lassen und richtig Gas geben", glaubt er und ist damit der gleichen Meinung wie sein Trainer Rich Chernomaz: "Ich kenne die Eisbären und ihren Coach Don Jackson. Die Niederlage in Ingolstadt hat ihren Stolz verletzt. Das haben die sicher nicht vergessen."

    Verzichten wird Chernomaz in Berlin auf Bob Wren. Dem 36-jährigen Stürmer verordnete der Trainer eine Zwangspause von sechs Partien bis Anfang November. "Er hat ständig Probleme mit seinem Rücken - er nützt mir aber nur etwas, wenn er hundertprozentig fit ist", erklärt Chernomaz seine Entscheidung. Hochwertigen Ersatz für Wren hat er bereits erhalten: Gegen die Eisbären wird Nationalspieler Felix Schütz sein Comeback im Panther-Dress geben.

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