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Eishockey: ERC Ingolstadt: Achterbahnfahrt zum Duell mit dem Meister

Eishockey

ERC Ingolstadt: Achterbahnfahrt zum Duell mit dem Meister

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    Stephan Retzer, ERC Ingolstadt
    Stephan Retzer, ERC Ingolstadt

    Die Erinnerungen sind noch recht frisch, wenn sie auch nicht sonderlich schön sind. Fünf Monate ist es gerade einmal her, dass die Ingolstädter Panther das bis dato letzte Mal den Hannover Scorpions gegenüberstanden. Es war im Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und es ging bekanntlich nicht gut für den ERCI aus. 0:3 hieß es nach drei Spielen, Ingolstadt war raus aus dem Titelrennen und Hannover durfte eine Runde später schließlich die Meisterschaft feiern.

    Von einer offenen Rechnung will Ingolstadts Trainer Greg Thomson vor dem heutigen Wiedersehen (19.30 Uhr in der Saturn-Arena) mit den Niedersachsen nicht sprechen. Doch sein Tonfall verrät, dass in ihm durchaus Revanchegelüste brodeln: "Ich will nicht schon wieder gegen Hannover verlieren", sagt Thomson, weiß aber auch, dass der heutige Gegner nur begrenzt etwas mit dem aus der vergangenen Saison zu tun hat.

    Zwar ist der Kader der Scorpions annähernd der gleiche geblieben, doch der Mann an der Bande und damit auch die Spielweise hat sich grundlegend verändert. "Unter Toni Krinner spielt Hannover diese Saison deutlich aggressiver und offensiver als noch im letzten Jahr unter Hans Zach", weiß Thomson über den aktuellen Tabellenführer.

    Das hat er auch seinen Spielern gesagt und sie dementsprechend auf die Partie eingestimmt, für die laut Thomson vor allem zwei Dinge entscheidend sein werden: "Disziplin und Konstanz über 60 Minuten." Beides habe seine Mannschaft in den ersten vier Partien oftmals vermissen lassen. Das Resultat: ein holpriger Saisonstart mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. "Diese Achterbahnfahrt nervt natürlich. Trotzdem war bisher nicht alles schlecht", erklärt Thomson. Im Gegenteil. Bei den Siegen gegen Köln und Berlin und über weite Strecken auch bei der Niederlage in Iserlohn sei er mit sehr vielem auch zufrieden gewesen.

    Für die Partie gegen Hannover vertraut der Trainer daher auf das Team, das am Sonntag gegen die Eisbären so erfolgreich war. Mit zwei Ausnahmen: Zum einen wird Dominic Walsh wegen seiner Gehirnerschütterung ("Ich habe immer noch etwas Kopfschmerzen", sagte er gestern) ausfallen.

    Zum anderen soll Stephan Daschner wieder auf seiner angestammten Position als Verteidiger auflaufen - gegen Berlin stand er als Mittelstürmer auf dem Eis. "Er hat mir fast schon etwas leid getan. Er hat sich wirklich angestrengt, aber seine Stärken liegen für mich doch eher in der Verteidigung", meinte Thomson. Erneut fehlen wird Stürmer Bob Wren, der sich zwar für das Training am gestrigen Donnerstag noch fit spritzen ließ, aber in den Planungen Thomsons für dieses Wochenende keine Rolle spielt.

    Das Amt des Kapitäns wird wieder Stephan Retzer übernehmen und damit den für noch drei Spiele gesperrten Tyler Bouck ersetzen. "Es ist eine Ehre für mich, dass der Trainer so viel Vertrauen in mich setzt", freut sich Retzer. Viel ändern würde sich für ihn dadurch allerdings nicht: "Ich bin immer ein Spieler, der den Mund aufmacht und sowohl auf dem Eis als auch auf der Bank und in der Kabine bestimmte Dinge anspricht."

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