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Eishockey: Durststrecke für die Augsburger Panther

Eishockey

Durststrecke für die Augsburger Panther

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    Benedikt Kohl (Augsburger Panther, links)
    Benedikt Kohl (Augsburger Panther, links) Foto: Siegfried Kerpf

    Die Augsburger Panther haben einen Durchhänger. Nach vier Siegen aus den ersten fünf Saisonspielen der Deutschen Eishockey-Liga kassierte die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell am Dienstag die vierte Niederlage in Serie.

    Mit 2:5 (0:1, 2:3, 0:1) unterlagen die Augsburger vor 2900 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion den Grizzly Adams Wolfsburg. Die Gründe für die Niederlage: Die Gäste wirkten giftiger und kombinierter sicherer als die Panther.

    Zunächst kämpften beide Teams mit dem Nebel auf der Eisfläche und nach 69 Sekunden mussten die beiden Hauptschiedsrichter gar die laufende Partie unterbrechen, weil sich Gäste-Torwart Dainar Dshunussow lautstark darüber beschwerte, dass er nur schemenhafte Gestalten vor sich sah. Also hieß es für alle Akteure: rauf aufs Eis und mit ein paar gemeinsamen Runden rechts herum die Schwaden vertreiben.

    In der 14. Minute verließ Dshunussow das Eis. Allerdings nicht aus Protest, vielmehr hatte sich der Torhüter bei einer unglücklichen Abwehraktion das rechte Knie verdreht. Kaum hatte Ersatzmann Jochen Reimer seinen Platz eingenommen, durften die Gäste das erste Mal jubeln. Kai Hospelt stocherte im Nachfassen den Puck an AEV-Torwart Dennis Endras vorbei zum 0:1 über die Linie.

    Wolfsburg spielte geradliniger und wie erwartet mit viel Tempo, während die Panther sich schwer taten, in aussichtsreiche Schusspositionen zu kommen. Zudem brachte sich der Vizemeister mit leichten Scheibenverlusten im eigenen Drittel immer wieder selbst in Bedrängnis.

    Wolfsburg spielte wegen einigen Ausfällen mit drei Blöcken, während AEV-Trainer Larry Mitchell dank des Einsatzes von Michael Fröhlich vom Kooperationspartner Kaufbeuren vier Sturmreihen und sieben Verteidiger einsetzen konnte.

    Im zweiten Abschnitt zeigten die Augsburger Schwächen in Unterzahl, denn alle drei Treffer des letztjährigen Halbfinal-Gegners der Panther fielen im Wolfsburger Powerplay. Christoph Ficher und Jan-Axel Alavaara trafen jeweils von der blauen Linie und Norm Milley drückte die Scheibe nur drei Sekunden vor Drittelende zum 2:4 über die Linie.

    Für Augsburg trafen Noah Clarke in doppelter Überzahl sowie Mike Radja mit einem Konter bei eigener Unterzahl. "Die Wolfsburger gewinnen mehr Zweikämpfe und sind heißer als wir", analysierte Ersatztorwart Leonardo Conti die ersten vierzig Minuten.

    Mit einem 2:4-Rückstand ging der Vizemeister in den letzten Abschnitt. Die Panther versuchten alles und stürmten beherzt auf das Wolfsburger Tor. Trainer Mitchell nahm bereits drei Minuten vor dem Ende den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus, doch das nutzte Sebastian Furchner zum entscheidenden 5:2 ins leere Netz.

    Nur gut, dass die Panther bereits am Freitag gegen die Kölner Haie den dritten Anlauf unternehmen können, um den ersten Heimsieg der Saison einfahren zu können.

    Augsburger Panther:

    Tore

    Zuschauer

    Strafminuten

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