Augsburg - Mit dem 4:3 der Wolfsburger in der 46. Sekunde der Verlängerung war die Saison beendet. Die Gäste feierten ausgelassen, während die
Der verletzte Norweger Mathis Olimb humpelte mit Krücken vor der Umkleide auf und ab und verabschiedete sich aus Augsburg. "Ich bin stolz, dass ich zwei Jahre lang ein Teil dieser Mannschaft sein durfte. Leider konnte ich in den Play-offs nicht helfen." Trainer Mitchell wie auch die Anhänger vermissten den Spielmacher vor allem im Powerplay schmerzlich. Denn das Überzahlspiel der Augsburger war nach seinem Ausfall lange nicht mehr so effektiv wie davor. Das war mit ein Grund für das Ausscheiden in den Vor-Play-offs mit 1:3 Spielen gegen Wolfsburg.
Ausnahmsweise wurden zwei Kästen Bier nach dem Spiel in die Kabine gebracht, denn trotz den Ausscheidens gab es Grund zum Feiern. "Es ist bitter, dass wir jetzt draußen sind. Aber ich denke, die Mannschaft kann stolz auf diese Saison sein", sagte Dennis Endras und fügte an: "Denn wir haben viel mehr erreicht, als und die meisten zugetraut haben." Der Nationaltorhüter fährt in den nächsten Tagen zum Lehrgang der Nationalmannschaft, die sich auf die WM in der Schweiz vorbereitet. "Bei der WM dabei zu sein, wäre für mich die Krönung einer fantastischen Saison."
Ein Großteil des Team plant einen Kurzurlaub in Ischgl. "Wir wollen ein bisschen Ski fahren und Spaß haben", freut sich Verteidiger Benedikt Kohl darauf, den Eishockey-Schläger mit den Skistöcken tauschen zu können.
Das letzte Spiel der Saison nimmt Hauptgesellschafter Lothar Sigl zum Anlass, eine erste Bilanz zu ziehen. "Im Moment bin ich sehr enttäuscht. Doch wenn wir auf die gesamte Saison sehen, wird das Positive überwiegen". So konnte der Trend, dass das Augsburger Sport-Publikum den Panthern ein wenig die kalte Schulter zeigte, gestoppt werden. Es mache wieder Spaß, ins Curt-Frenzel-Stadion zu gehen, weil die junge Mannschaft wirklich in jedem Spiel kämpft.
Mit der Zusammenstellung des Kaders seien die Panther im Vergleich zu den Vorjahren "schon sehr weit", so der Augsburger Eishockey-Boss.
Bleibt jetzt ein wenig Zeit, die Füße hoch zu legen? "Vergessen Sie das." In den nächsten Wochen muss der Kader vervollständigt werden. Der Stadionumbau muss voran getrieben und mit den Sponsoren muss gesprochen werden. Lothar Sigl: "Eishockey ist ein Ganz-Jahres-Job. 365 Tage im Jahr."