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Eishockey: Brady Lamb: Der Marathom-Mann bei den Augsburger Panthern

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Brady Lamb: Der Marathom-Mann bei den Augsburger Panthern

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    Brady Lamb ist die große Stütze nicht nur in der Panther-Abwehr.
    Brady Lamb ist die große Stütze nicht nur in der Panther-Abwehr. Foto: Bernhard Weizenegger

    Mike Stewart liebt Zahlen. Der Trainer der Augsburger Panther führt die verschiedensten Statistiken über die Anzahl der Bodychecks in einem Spiel, über gewonnene Anspiele am Bully, ob die Panther den Führungstreffer erzielen, und, und, und. Denn: "Die Zahlen lügen nicht", sagt der Austro-Kanadier. In einer Statistik hat immer Brady Lamb die Nase vorne. Bei der Eiszeit ist der kanadische Verteidiger "mit etwa 26 Minuten die Nummer eins in unserem Team". Während Stürmer, insbesondere aus dem vierten Block, manchmal nur vier bis fünf von 60 Minuten auf dem Eis stehen, bestreitet der 27-Jährige fast die halbe Spielzeit. Natürlich sei er zu Wochenbeginn müde, weshalb Trainer Stewart seinem Marathon-Eismann am Dienstag komplett trainingsfrei gegönnt hat. "Aber es macht doch viel mehr Spaß, wenn man im Spiel richtig involviert ist", erzählt Brady Lamb, der in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) durchstartet. Der Grund: "In der American Hockey League bei den Abbotsford Heat war ich sechster oder siebter Verteidiger und habe meistens auch kein Powerplay gespielt. Das ist hier ganz anders." Das liegt daran, dass Brady Lamb weit mehr kann, als harte Checks zu fahren. Mit 17 Scorerpunkten (4 Tore/13 Vorlagen) liegt der Verteidiger an Platz fünf der AEV-Scorerliste hinter den Stürmern Jon Matsumoto (28/12/16), Ben Hanowski (22/11/11), Drew LeBlanc (21/6/15) und T. J. Trevelyan (19/9/10).

    Stabile Verteidiger sind gefragt in der DEL

    Kurz vor der DEL-Halbzeit, nach 24 von 52 Punktspielen, ist der Kanadier auf dem Weg, seine Vorjahresmarke von 30 Scorerpunkten zu übertreffen. Das dürfte der Konkurrenz nicht entgangen sein. Stabile, passsichere Verteidiger wie der Augsburger mit der Rückennummer zwei sind rar in der DEL und deshalb gefragt. Üblicherweise werden die Stützen der kleinen DEL-Teams um diese Zeit von den Konkurrenten umworben. "Es gibt Interesse, aber nichts Offizielles. Es laufen auch keine ernsthaften Gespräche." Außerdem will sich der Defensivspezialist mit dem harten Schuss jetzt ganz auf seinen Job bei den Panthern konzentrieren und in seinem zweiten DEL-Jahr mit Augsburg die Play-offs erreichen. Gegenüber dem Vorjahr sieht Brady Lamb das AEV-Team gut verstärkt. Trainer Mike Stewart habe die richtigen Neuzugänge verpflichtet. "Außerdem hat Stewart eine neue Einstellung in der Kabine etabliert: Wenn du hierherkommst, ist es an der Zeit zu arbeiten. Und: Er hat ein System eingeführt, das funktioniert." Am heutigen Freitag soll das System Stewart die Panther gegen den ERC Ingolstadt zum Sieg führen. "Auch wenn Ingolstadt derzeit nur auf Platz 13 liegt, wir werden sie nicht unterschätzen. Das erste Match bei ihnen haben wir schließlich 2:3 verloren", sagt der Verteidiger vor dem Heimspiel (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion). Am Sonntag folgt die Reise nach Krefeld und danach wird sich der Abwehrspieler mit dem Abschluss im Finanzwesen allmählich auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Die gesamte Familie hat sich zu den Feiertagen angekündigt. Vater Marvin, Mutter Darcy, seine jüngere Schwester Megan und die ältere Schwester Stacy mit Mann und Familie kommen aus Calgary und Toronto. Auch wenn der Lamb-Clan bis auf Megan im Hotel schlafen wird, freut sich Brady Lamb auf ein volles Haus. "Gekocht und gegessen wird an Weihnachten bei mir." Denn mit dem Kochlöffel kann der Verteidiger mindestens so gut umgehen wie mit dem Eishockeystock. Das Festtagsmenü steht: "An Heiligabend gibt es Piroggen (Teigtaschen) und Fisch, auf jeden Fall fleischlos."

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