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Eishockey: Augsburger Panther vor dem Pre-Playoff-Einzug

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Augsburger Panther vor dem Pre-Playoff-Einzug

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    Die Augsburger Panther. Bild: Siegfried Kerpf
    Die Augsburger Panther. Bild: Siegfried Kerpf

    Connor James hat für Los Angeles und Pittsburgh in der Eishockey-Eliteliga NHL gespielt, aber auch dieser Sonntag im März 2010 wird im Berufsleben des 27-jährigen Kanadiers einen besonderen Platz einnehmen.

    Mit zwei Toren und vier Scorerpunkten (Treffer und Vorlagen) war der Stürmer aus Calgary maßgeblich am 5:3 der Panther im Curt-Frenzel-Stadion gegen den ERC Ingolstadt beteiligt. "Vier Scorerpunkte sind mir bei den Junioren, aber noch nie als Profi gelungen", grinst James und hat eine humorvolle Begründung für seine Offensivstärke. "Mein Vater ist gerade zu Besuch hier." Papa James sah in 60 Minuten die gesamte Bandbreite der Höhen und Tiefen, die eine Eishockeymannschaft erfassen kann.

    Fast 20 Minuten lang war das Team von Trainer Larry Mitchell gegen die oberbayerischen Nachbarn vollkommen überfordert. "Vielleicht hatten wir zu viel Respekt vor Ingolstadt", vermutet Verteidiger Benedikt Kohl, "aber nach unserem Tor zum 2:3 war die Stimmung im Stadion grandios. Da lief es fast von selbst."

    Kohl: "Vielleicht hat sich Ingolstadt zu sicher gefühlt"

    Kohl war ein Paradebeispiel für den Formanstieg bei den Panthern. Am Anfang hatte auch der 21-Jährige seine Probleme mit den ERCI-Angreifern, aber der Augsburger steckte nicht auf und raubte den Gästen mit seiner Zweikampfstärke den Nerv. "Vielleicht haben sich einige Ingolstädter nach dem 3:0 zu sicher gefühlt", so Kohl.

    Dank des Erfolges am Sonntag können sich Augsburger heute (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) mit einem Punkt gegen die Hamburg Freezers endgültig einen Platz in den Vor-Play-offs (Ränge sieben bis zehn) sichern. Hamburg (Rang 13) kommt dafür nicht mehr in Frage, ließ aber am Sonntag mit einem 4:3 gegen Köln aufhorchen. "Wenn wir die Freezers unterschätzen, sehen wir nicht gut aus", erinnert Benedikt Kohl an Spiele Ende Oktober. "Damals gewannen wir gegen Meister Berlin und verloren anschließend gegen Kassel."

    Die Augsburger zeigen in dieser Saison viele Gesichter. "Wenn wir in die Vor-Play-offs kommen, haben wir unser Saisonziel erreicht, aber wir wollen natürlich noch ein Stück weiterkommen als vergangene Saison", gibt sich Panther- Abwehrmann Kohl angriffslustig. Im vergangenen Jahr scheiterten die Panther mit 1:3 in der Serie gegen Wolfsburg, einen Wunschgegner für dieses Jahr hat der Verteidiger nicht. "Wir haben bewiesen, dass wir gegen jedes Team gewinnen können."

    Die heutige Partie gegen Hamburg wird für zwei Augsburger eine Begegnung mit der Zukunft. Brett Engelhardt und Colin Murphy spielen nächstes Jahr für die Freezers. Auch Verteidiger Jeff Likens hat offensichtlich ab Herbst einen anderen Arbeitgeber. Aus Nürnberg ist zu hören, dass sich die Ice Tigers mit dem Augsburger einig sind. "Ich werde das weder bestätigen noch dementieren. Noch spiele ich für die Panther", wollte der Amerikaner seine sportliche Zukunft nicht konkretisieren.

    So hält es auch Connor James. "Ich konzentriere mich auf die nächsten Spiele, ein Vertrag für nächstes Jahr ist für mich noch zweitrangig." Denn die Play-offs sind für einen Eishockeyprofi die anstrengendste, aber auch die schönste Zeit des Jahres. Peter Deininger

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