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Eishockey: Augsburger Panther vergeben gegen Hamburg ihre Chancen

Eishockey

Augsburger Panther vergeben gegen Hamburg ihre Chancen

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    Tyler Beechey gelang ein Treffer gegen Hamburg.
    Tyler Beechey gelang ein Treffer gegen Hamburg. Foto: Siegfried Kerpf

    Tabellendritter gegen Schlusslicht. 17 Punkte Unterschied in der DEL-Tabelle verhieß die Eishockey-Statistik. Auf dem Eis des Curt-Frenzel-Stadions sah die Realität anders aus.

    Die Partie vor knapp 4000 Zuschauern zwischen den Augsburger Panthern und den Hamburg Freezers war am Freitag eine heiß umkämpfte Angelegenheit, wie es Panther-Trainer Larry Mitchell prophezeit hatte. Die beiden Torhüter ließen nur drei Tore zu, und am Ende triumphierte der Außenseiter.

    Während die Augsburger Schwächen im Abschluss nicht abstellen konnten, waren die Gäste im richtigen Moment treffsicher und gewannen glücklich mit 2:1 (0:0, 1:1, 1:0). Statt des erhofften Sprungs auf Rang zwei blieb den Panthern nur die Erkenntnis, dass sie sich vor eigenem Publikum weiterhin schwerer tun als bei ihren Gastspielen in der DEL.

    Da mit Brett Engelhardt (Bruch des Sprunggelenks) ein wichtiger Angreifer länger ausfällt, stellte Mitchell zwei seiner ersten drei Sturmreihen um und bekam mit Martin Buchwieser vom Kooperationspartner EHC München eine personelle Alternative für die vierte Linie.

    Am Anfang hatten die Panther Mühe, zu ihrem Spiel zu finden. Die langen Pässe zu den Stürmern waren häufig zu ungenau oder wurden von den Freezers abgefangen, die sogar zunächst bessere Einschussmöglichkeiten hatten. Erst ab der 13. Minute zeigten die Panther mehr Biss in der Offensive und verschafften sich gegen die kräftigen Verteidiger der Hamburger Vorteile im Zweikampf. Der Puck war vorwiegend in der Freezers-Zone, aber manchmal übertrieben die Augsburger den Willen zur Kombination - und wenn die Scheibe gefährlich abgefälscht wurde, war Gäste-Torhüter Jean-Marc Pelletier zur Stelle.

    Ein Führungstreffer hätte den Augsburgern Sicherheit gegeben, aber Matt Ryan scheiterte im Mittelabschnitt im Alleingang an Pelletier. Auf der Gegenseite waren die Gäste erfolgreicher. Jason King überwand den chancenlosen Dennis Endras zum 0:1 (30. Minute) und zwang die Gastgeber zu noch mehr Risiko. Verteidiger Steffen Tölzer traf nur die Querstange des Hamburger Tores, und dann war immer wieder Pelletier zur Stelle. Erst in der 38. Minute war auch er ausmanövriert. Tyler Beechey nutzte den Freiraum zum Ausgleich.

    Es fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich

    Doch auch im Schlussabschnitt konnten die Gäste wieder vorlegen, weil die Panther beste Gelegenheiten vergaben. Der Finne Kimmo Kuhta fand von der blauen Linie die Lücke (48.). Die Zeit verrann, Pelletier erwies sich als Meister seines Fachs, die Panther verpassten manchmal nur um Zentimeter den Ausgleich.

    So sah es auch Schiedsrichter Reik van Gameren, der sich nach einem Schuss von T. J. Kemp die Videoaufzeichnung betrachtete. Kein Tor, hieß seine Entscheidung, die Panther gingen leer aus und müssen am Sonntag in Wolfsburg auf ihre Auswärtsstärke hoffen. Peter Deininger

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