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Eishockey: Augsburger Panther träumen von 5000 Fans daheim

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Augsburger Panther träumen von 5000 Fans daheim

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    Hauptgesellschafter Lothar Sigl (Mitte), Trainer Larry Mitchell und der Geschäftsführer der Stadtwerke, Claus Gebhardt.
    Hauptgesellschafter Lothar Sigl (Mitte), Trainer Larry Mitchell und der Geschäftsführer der Stadtwerke, Claus Gebhardt. Foto: Ulrich Wagner

    Lothar Sigl hat einen kleinen Traum. "Es wäre schön, wenn wir am 10. Dezember vor über 5000 Zuschauern ein Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt bestreiten könnten", blickt der Panther-Hauptgesellschafter bei einer Pressekonferenz im VIP-Raum des Curt-Frenzel-Stadions in die Zukunft.

    Noch ist allerdings fraglich, ob dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann. Denn der DEL-Spielplan sieht für diesen Termin eine Auswärtspartie vor. "Wir würden gern das Heimrecht mit dem ERCI tauschen, aber das macht nur Sinn, wenn wir zu diesem Zeitpunkt wirklich schon die höhere Kapazität im Stadion hätten." Die Realität und die Prognose sind anders. Derzeit ist nur die Westtribüne im Rohbau fertig und an der Südseite wird gerade erst die Bodenplatte in Beton gegossen.

    Nur 2650 Fans dürfen rein

    Der Plan sieht vor, dass Vizemeister Augsburg am 3. Oktober gegen Meister Hannover sein Heimdebüt gibt. "Zu diesem Zeitpunkt werden wir wohl leider nur 2650 Zuschauer im Stadion unterbringen können", so Sigl. Für den Jahresbeginn 2011 sei von den Planern ein Fassungsvermögen von über 5000 Zuschauern zugesichert. "Alle Beteiligten sind aber bemüht, den Baufortschritt zu forcieren. Aber das hängt natürlich von den Baufirmen und der Witterung ab", so Sigl.

    Die Bauarbeiten bringen den Panthern hohe finanzielle Einbußen statt Rückenwind durch die Vizemeisterschaft. "Aber wir wollten den Umbau und müssen uns jetzt durchbeißen." Glücklicherweise gebe es Werbepartner wie die Stadtwerke Augsburg, die ihren Sponsorvertrag für zwei Jahre verlängern. "Das erleichtert unsere Planung und hat hoffentlich Signalwirkung für andere mögliche Werbepartner", betont der Panther-Hauptgesellschafter.

    Nach Auskunft von Stadtwerke-Geschäftsführer Claus Gebhardt sind die Panther "ein toller Botschafter der Stadt". Das Unternehmen wirbt auf den Trikots und zahlreichen Flächen im Stadion. Die Eintrittskarten gelten auch als Fahrscheine für den öffentlichen Nahverkehr (Bus und Straßenbahn). Laut Vertriebsleiter Anton Asam sind die Stadtwerke auch Energie-und Technikpartner im Stadion. "Ich hoffe, die Panther sind mindestens so erfolgreich wie vergangene Saison", so

    Panther-Trainer Larry Mitchell nimmt den Wunsch lächelnd zur Kenntnis, zunächst ist er erst einmal zufrieden, wie sich sein neu formiertes Team im Füssener Trainingslager geschlagen hat. "Alle waren sehr fleißig." Einige Spieler hebt er dennoch hervor. Mittelstürmer Darin Olver knüpft bislang an seine Leistungen der vergangenen Saison an. "Er ist ein Schlüsselspieler für uns, aber auch Nationalmannschafts-Manager Klaus Merk hat sich nach ihm erkundigt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er für den Deutschland-Cup im November eingeladen wird", so Mitchell.

    Dafür ist auch Nationaltorhüter Dennis Endras ein Kandidat. "Unser Ausnahmespieler", so der Trainer. Hauptgesellschafter Sigl ist überzeugt, dass der Schlussmann den Augsburgern erhalten bleibt und erst nächste Saison von den Minnesota Wild (NHL) angefordert wird. "Die Amerikaner haben genügend Torhüter. Wir sind mit dem Generalmanager so verblieben, dass sich Dennis noch in Europa weiterentwickeln darf."

    Trainer Larry Mitchell wird sich auch im eigenen Nachwuchs nach möglichen Ergänzungen für den Übungsbetrieb umsehen. "Ich bin mit Juniorentrainer Alexander Wedl befreundet. Wir werden uns absprechen, wer dazu geeignet ist, den Panther-Kader aufzufüllen." Peter Deininger

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