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Eishockey: Augsburger Panther sind überlegen - und verlieren trotzdem

Eishockey

Augsburger Panther sind überlegen - und verlieren trotzdem

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    Trotz großer Überlegenheit erzielten die Augsburger Panther kein Tor. Hier kommt Hans Detsch gegen den Torhüter der Graz 99ers unter die Räder.
    Trotz großer Überlegenheit erzielten die Augsburger Panther kein Tor. Hier kommt Hans Detsch gegen den Torhüter der Graz 99ers unter die Räder. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Panther haben das erste Heimspiel der neuen Saison verloren. Im Test am Freitagabend gegen den österreichischen Erstligisten Graz 99ers musste sich die Mannschaft von Trainer Mike Stewart mit 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) geschlagen geben. 2200 Zuschauer sahen im Curt-Frenzel-Stadion bemühte Gastgeber, die aber ein ums andere Mal mit ihrer mangelhaften Chancenverwertung haderten. „In den ersten zehn Minuten haben wir es richtig gut gemacht“, sagte Stewart nach dem Spiel. Dann aber habe seine Mannschaft wohl gedacht, das werde eine leichte Aufgabe. „Erst im letzten Drittel sind wir wieder giftig gewesen. Aber ohne Tor ist es schwierig zu gewinnen.“

    Am Samstag steht ein etwas entspannterer Termin an: Auf dem Helmut-Haller-Platz steigt ab 14 Uhr die Feier zum 140. Geburtstag des AEV. Es folgt am Sonntag das nächste Vorbereitungsspiel in Kassel. Gegen Graz hatte Stewart wie angekündigt die Reihen ordentlich durcheinandergewürfelt. Nur die beiden Neuzugänge Adam Payerl und Sahir Gill sowie Matt White standen auch schon in den ersten beiden Testspielen zusammen auf dem Eis. Dahinter gab es vor allem eine interessante Kombination zu sehen.

    Der junge Marco Sternheimer durfte sich an der Seite von Drew LeBlanc, dem wohl besten Techniker in Reihen der Panther, und Jaroslav Hafenrichter versuchen. „Ich wollte sehen, wie er es an der Seite von zwei richtigen Profis macht. Ich finde, er hat es gut gemacht“, lobte Stewart. Kam der 20-jährige Sternheimer in der vergangenen Saison nur auf einen einzigen Einsatz im DEL-Team der Panther (in Mannheim), scheint das Talent aus dem eigenen Nachwuchs in dieser Saison auf mehr Eiszeit hoffen zu dürfen. Diese Chance will er unbedingt nutzen und zeigte das auch gegen Graz von Beginn an.

    AEV konnte aus seiner Überlegenheit keinen Profit schlagen

    Sternheimer fügte sich nahtlos ein in eine Panther-Mannschaft, die ihr Heil zunächst in der Offensive suchte. Auf Seiten der Grazer hatte das vor allem für Robin Rahm Auswirkungen, der Torwart durfte sich nicht über einen Mangel an Arbeit beschweren. Er erledigte diese ohne Fehl und Tadel. Augsburg konnte aus seiner Überlegenheit keinen Profit schlagen. Auf der Gegenseite parierte Olivier Roy, der am Freitag im Tor stand, die wenigen Torschüsse der Gäste souverän. Am Sonntag (15 Uhr), wenn der nächste Test in Kassel ansteht, wird Markus Keller spielen – immerhin stand er bei dem Zweitligisten in den vergangenen drei Jahren unter Vertrag.

    Am Freitagabend hatte die Augsburger Nummer zwei einen Platz hinter der Bande und sah von dort kurz nach der ersten Pause die bis dahin beste Chance seiner neuen Kollegen. Thomas Holzmann scheiterte mit einem Penalty an Rahm (24.).

    Vom anfänglichen Angriffswirbel war darüber hinaus aber nicht mehr viel übrig geblieben. Graz hatte sich auf Augsburg eingestellt und ging durch Lukas Kainz in Führung (25.). Hatte das Spiel in den ersten Minuten mehr versprochen, war es nun doch nur das, als was es auf dem Spielberichtsbogen stand: ein Test. Es hakte immer wieder im Spielaufbau. Kombinationen endeten nicht selten im Nirwana. Als der Puck dann doch einmal den Weg nach ganz vorne fand, scheiterte Adam Payerl gleich zweimal aus bester Position (35.).

    Den Augsburger Panthern wollte kein Tor gelingen

    Im letzten Durchgang schalteten die Panther wieder einen Gang hoch. Nur ein Tor wollte nicht gelingen. Rahm entschärfte erst einen Alleingang von David Stieler (41.), dann einen Penalty von Hans Detsch (45). Einem Treffer von Holzmann verweigerten die Schiedsrichter wegen zu hohen Stocks die Anerkennung. Es blieb beim 0:1. Stewart: „Eine Niederlage ist immer schwer zu verdauen, aber ich habe auch einige gute Dinge gesehen. Ich hoffe, dass wir gegen Kassel wieder treffen.“

    Augsburg Roy – Lamb, Valentine; McNeill, Tölzer; Sezemsky, Rekis; Rogl –Schmölz, Ullmann, Detsch; Payerl, Gill, White; Sternheimer, LeBlanc, Hafenrichter; Fraser, Stieler, Holzmann

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