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Eishockey: Augsburger Panther sind angeschlagen

Eishockey

Augsburger Panther sind angeschlagen

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    Dennis Endras, Torhüter der Augsburger Panther.Bild: Wagner
    Dennis Endras, Torhüter der Augsburger Panther.Bild: Wagner

    Der Endspurt ist in vollem Gange. "Die Deutsche Eishockey-Liga ist so spannend wie schon lange nicht mehr", betont Panther-Manager Max Fedra mit Blick auf die Tabelle. Augsburg kämpft als Tabellenneunter um den Einzug in die Play-offs, da wären Punkte auf der Gastspieltour nach Iserlohn (1:3) und Wolfsburg (3:6) schön gewesen.

    "In Iserlohn waren wir gleichwertig, haben aber nicht die Tore gemacht, in Wolfsburg spielten wir nur ein Drittel konsequent", bedauert der Manager. Zusätzliches Pech: Drei Profis saßen nach der Partie angeschlagen im Bus.

    Die Fußverletzung von Colin Murphy war nicht so schlimm, dafür schmerzte dessen linke Schulter sehr. "Murphy hat einen Sehnenteilriss und einen ausgeprägten Bluterguss", teilte Mannschaftsarzt Dietmar Sowa mit. An einen Einsatz am Freitag im Heimspiel gegen die Hannover Scorpions sei nicht zu denken.

    "Ob Murphy am Dienstag wieder trainieren kann, hängt davon ab, wie sich der Bluterguss entwickelt", so der Mediziner, der weitere Sorgenkinder hat. Kapitän Steve Junker beklagt eine Sehnenverletzung am Bein. "Für Freitag sehe ich da ein großes Fragezeichen", sagt Sowa und nennt den nächsten Patienten: Thomas Jörg bekam nach einer Knochenabsprengung an der linken Hand eine Gipsmanschette.

    Damit die Panther gegen die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Hans Zach nicht nur neun Stürmer haben, nahm Trainer Larry Mitchell Kontakt zum Kooperationspartner EHC München auf. "Es sieht gut aus, dass wir einen oder zwei Spieler bekommen", verriet Mitchell gestern Abend. Sein Münchner Kollege Pat Cortina will ihm heute mitteilen, welche Profis der Zweitliga-Tabellenführer den Augsburgern zur Verfügung stellen kann.

    Sicher ist, dass die Panther nur neun der zehn erlaubten Ausländerpositionen besetzen können. Denn der Kanadier Richard Rochefort ist nach seiner schweren Knieoperation noch im Aufbautraining und Neuerwerbung Junior Lessard soll erst in der Olympiapause am 22. Februar einfliegen. Ob die aktuelle Personalmisere zu Änderungen im Zeitplan führt, konnte Manager Fedra gestern noch nicht sagen.

    Torhüter Dennis Endras wird die Olympischen Winterspiele in Vancouver als Teilnehmer erleben und deshalb gegen Hannover sein letztes Pantherspiel im Februar bestreiten. "Die Nationalmannschaft trifft sich am Dienstag in Frankfurt am Main, am Mittwoch steht ein Spiel gegen Lettland auf dem Programm und am Donnerstag fliegen wir nach Kanada", gewährt er Einblicke in seinen persönlichen Terminplan.

    Der Schlussmann fehlt damit den Panthern in den DEL-Begegnungen am 12. (in Düsseldorf) und 14. Februar (gegen Iserlohn). Das wird die Bewährungsprobe für Ersatzmann Leo Conti, der über viel Erfahrung verfügt und früher selbst in der Nationalmannschaft tätig war (15 Begegnungen).

    Zwölf Spiele müssen die Panther in der Vorrunde noch bestreiten - am Ende soll mindestens Platz zehn stehen. Spekulationen anhand des Restprogramms (sieben Heimspiele, fünf Auswärtspartien) lehnt Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl strikt ab. "Lassen Sie mich nur mit dem Schmarrn in Ruhe. Der Dienstag-Spieltag hat wieder gezeigt, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann." Hamburg gewinnt gegen Ingolstadt, Krefeld besiegt Meister Berlin und Köln entzaubert Nürnberg - alles ist möglich.

    Am Wochenende müssen die Panther nur einmal ran. Am Freitag gegen die Hannover Scorpions gilt es, das richtige Rezept gegen die Defensivstrategie von Trainer Hans Zach zu finden. "Es kommt auf die Beweglichkeit an, wenn man diese Abwehr ausmanövrieren will", betont Panther-Manager Max Fedra und hofft auf lautstarke Hilfe der Fans für sein dezimiertes Team.

    Beim Tag der AZ mit Gutscheinen für verbilligte Eintrittspreise soll das Ergebnis anders ausfallen als bei der ersten derartigen Aktion im Herbst. Auch damals hieß der Gegner Hannover und die Scorpions gewannen mit 4:1. Von Peter Deininger

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