20 von 39 möglichen Punkten haben sich die Augsburger Panther im ersten Viertel der DEL-Vorrunde gesichert, zu den Höhepunkten zählte dabei das 6:2 beim Meister Adler Mannheim. Das ist aber schon ein paar Wochen her und die Adler hatten sich inzwischen mit vier Siegen in Folge an den Panthern vorbeigeschoben.
Auch am Sonntag im Curt-Frenzel-Stadion zeigte das Mannheimer Team seine wiederentdeckte Stärke und gewann vor 4380 Zuschauern mit 3:0 (2:0, 1:0, 0:0) gegen die Mannschaft von Trainer Mike Stewart, die aus einer Vielzahl von Chancen kein Kapital schlagen konnte. Ihren Aufwärtstrend verdanken die Adler auch ihrem Torhüter. Dennis Endras, 2010 als deutscher Vizemeister mit Augsburg zum Nationalspieler avanciert, bewies seine Klasse mit zahlreichen sehenswerten Aktionen.
Gegen die in der Anfangsphase flott kombinierenden Panther profitierte er aber auch davon, dass die Augsburger die Scheibe selbst aus bester Position neben das Tor schlenzten. Sein Gegenüber Jeff Deslauriers bekam dagegen zu spüren, warum Mannheim über das beste Überzahlspiel der Liga verfügt. Innerhalb von zwei Minuten (5./7.) brachten Brandon Yip und Christoph Ullmann die Adler mit 2:0 in Führung. Das kam den Gästen sehr gelegen. Sie konzentrierten sich darauf, die Offensivbemühungen der Panther zu stören. Wenn das nicht klappte, dann war ihr Schlussmann zur Stelle. Selbst als Adler-Kapitän Marcus Kink Mitte des zweiten Drittels nach einem Check gegen den Kopf des Pantherstürmers Daniel Weiß mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis musste und die Augsburger fünf Minuten in Überzahl agieren durften, gelang es ihnen nicht den Puck im Tor von Endras unterzubringen.
Im Gegenteil: Daniel Richmond erzielte sogar den dritten Treffer für die Gäste (37.). 21:16 Torschüsse, Spielstand 0:3 - so hieß die ernüchternde Zwischenbilanz nach 40 Minuten aus Sicht der Augsburger, denen im letzten Drittel fast nichts mehr gelang. Zu tief saß die Enttäuschung nach einem Wochenende ohne Punkte. Am Freitag hatte Augsburg mit 5:7 in Iserlohn verloren.
Augsburger Panther Deslauriers - Tölzer, Lamb, Rekis, Stamler, Oberg, Bettauer, Dinger - Trevelyan, Matsumoto, Hanowski, Holzmann, LeBlanc, Mancari, Grygiel, Weiß, Ciernik, Polaczek, MacKay, Thiel