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Eishockey: Augsburger Panther im Fitnesstest

Eishockey

Augsburger Panther im Fitnesstest

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    Panther / Fitnesstest beim TVA
    Panther / Fitnesstest beim TVA Foto: Ulrich Wagner

    Von Peter Deininger, Augsburg Im Internet kursiert der Name bereits seit Mitte Juli, am Freitag bestätigten die Panther offiziell ihren vorerst letzten Transfer. Connor James heißt der Mittelstürmer, der für den Eishockey-Erstligisten "der gewünschte Spielmacher" (Manager Max Fedra) werden soll.

    Der 26-Jährige kommt wie viele seiner künftigen Pantherkollegen aus der American Hockey-League (zuletzt Wilkes-Barre/Scranton Penguins), doch in seiner Statistik stehen auch 16 Partien in der NHL für die Los Angeles Kings (2) sowie die Pittsburgh

    Im Winter 2008 erzielte er seinen einzigen NHL-Treffer für Pittsburgh. In der Meistersaison 2008/2009 war James einmal für die Penguins auf dem Eis, für das Farmteam in der AHL brachte er es in 85 Spielen auf 51 Scorerpunkte (19 Tore, 32 Vorlagen). Der Mann aus Calgary ist schnell auf den Kufen, kennt nicht nur den Vorwärtsgang und genießt bei Fachleuten höchstes Ansehen als Führungsfigur in einer Mannschaft.

    Auch Panther-Trainer Larry Mitchell ist von James überzeugt. "Connor war auf dem College ein Topscorer, wurde in der AHL aber zu einem Defensivstürmer. Er war in Unterzahl Wilkes-Barres bester Spieler. Doch auch offensiv hat er eine Menge Potenzial, so konnte er seine Punktausbeute die letzten drei Jahre kontinuierlich steigern."

    Beim Beginn des Eistrainings am Montag wird James fehlen. Wegen einer Hochzeit in der Familie hat er "Sonderurlaub" und muss erst am 11. August anreisen. Damit verpasst der Mittelstürmer die ersten Testspiele gegen Krefeld (Freitag in Füssen) und Ingolstadt (Sonntag, 9. August). "Das ist natürlich nicht optimal, aber er ist mein Wunschspieler gewesen und hat zuletzt in Nordamerika viel länger gespielt als wir in der DEL", so Mitchell.

    "Unsere Mannschaft ist nicht viel älter geworden, aber viele Spieler haben ein Jahr mehr Erfahrung", sagt Sportmanager Duanne Moeser über das neue Team (Altersdurchschnitt: 25,8 Jahre). "Wir können zuversichtlich sein, müssen aber auf dem Boden bleiben. Nur wenn wir konstanter als vergangene Saison spielen, können wir uns in der Tabelle steigern." Im März hatten die Panther Rang zehn und die Vor-Play-offs erreicht.

    In der Sommerpause haben die meisten Spieler offensichtlich ihre individuellen Trainingspläne genauestens beachtet. Michael Reinhardt, Gerhard Maier und Sven Herzog vom TVA-Team sind sehr angetan vom Leistungswillen der deutschen Profis. "Alle haben sich körperlich verbessert. Jeder sieht sein persönliches Entwicklungspotenzial", so Herzog.

    Die Tests der nordamerikanischen Profis sind noch nicht abgeschlossen. "Aber die Disziplin, mit der die Jungs bei der Sache sind, spricht auch für die Personalauswahl von Trainer Larry Mitchell", glaubt Reinhardt. Zum Start in die Saison gehört ein umfangreiches medizinisches Programm mit Herzuntersuchungen und Bluttests. In der Kabine eines Spezial-Lastwagens des Gesundheitsklubs BC Blossenau (bei Neuburg/Donau) strampelten die Panther beim TVA unter Aufsicht von Eva Münsinger auf dem Fahrrad für die Leistungsdiagnose.

    Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Sowa muss mit seinem Team gerade zu Saisonbeginn viel Aufklärungsarbeit leisten. "Die Spieler müssen uns sagen, ob sie Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, damit wir sie mit den Anti-Doping-Bestimmungen abgleichen können", sagt Sowa.

    Auch mit der "Schweinegrippe" hat sich Sowa befasst. "Wir weisen auf die Hygienevorschriften in der Kabine hin, haben uns mit Medikamenten eingedeckt und wollen die Spieler impfen, sobald ein Wirkstoff auf dem Markt zu bekommen ist", betont der Arzt.

    Ein Grippefall könnte schnell die gesamte Mannschaft schwächen. Manager Max Fedra begegnet dem Virus namens H1N1 (vorerst noch) mit niederbayerischem Humor. "Schweinegrippe habe ich jeden Tag, wenn ich durch die Geschäftsstelle laufe."

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