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Eishockey: Augsburger Panther: Spagat zwischen Frust und Freude

Eishockey

Augsburger Panther: Spagat zwischen Frust und Freude

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    Dennis Endras.
    Dennis Endras. Foto: Ulrich Wagner

    Zum ersten Mal gingen die Augsburger Panther am Sonntag in dieser Saison vollkommen leer aus. Obwohl die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell 20 Minuten lang Überzahl hatte, gelang kein einziger Treffer.

    "Ich habe am Ende aufgehört zu zählen, wie oft wir von der blauen Linie einen Krefelder Spieler angeschossen haben", rätselte Mitchell über die Schwächen beim 0:3 gegen die Pinguine. "In den vier Spielen zuvor erzielten wir im Powerplay acht Treffer, diesmal waren wir viel zu harmlos."

    Nach der Niederlage mussten die Panther den letzten Play-off-Rang zehn wieder an die Iserlohn Roosters abgeben. Weitaus mehr schmerzen könnten die Augsburger aber die Probleme von Nationaltorhüter Dennis Endras. Nach dem 0:1 - einem abgefälschten Weitschuss - hatte der 24-Jährige Probleme im rechten Oberschenkel. Die Adduktoren zwickten. Für einen Spieler, der schnell auf den Beinen sein muss und mitunter zu akrobatischen Einlagen gezwungen ist, kommt das einem Alarmsignal gleich. "Wenn Ersatzmann Leo Conti fit gewesen wäre, hätte ich bereits im ersten Drittel die Torhüter gewechselt", sagt Trainer Mitchell. Aber auch Conti ist angeschlagen (Antibiotikabehandlung nach Bluterguss). Deshalb saß Förderlizenzspieler Andreas Tanzer aus Peiting auf der Bank.

    Endras ließ sich behandeln - zunächst auf dem Eis und in der ersten Pause in der Kabine. "Ich bekam eine Wärmesalbe. Das half ein bisschen, aber ich hatte während der gesamten Partie Beschwerden", so der Nationaltorhüter. "Ich habe immer damit gerechnet, dass ich ein Zeichen vom Arzt bekomme und den Torhüter wechseln muss", so Mitchell.

    Aber Endras hielt durch und war froh, dass die Ultraschalluntersuchung am Montag nur eine Zerrung als Befund brachte. "Ich werde intensiv behandelt und am Dienstag im Training pausieren." Am Freitag in Hannover und am Sonntag gegen Kassel will der Torhüter wieder dabei sein und den in der Abwehr anfälligen Panthern Halt geben. Am Sonntag verloren sie im zweiten Drittel nach dem 0:2 vorübergehend jeglichen Ordnungssinn. "Jeder Spieler will dem anderen helfen und verlässt deshalb seine ihm zugeteilte Position. Eine Kette von kleinen Fehlern sorgt dann häufig dafür, dass zwei Mann einen Gegenspieler bewachen und ein anderer dafür vollkommen frei steht", beschreibt Verteidiger Benedikt Kohl das immer wiederkehrende Defensiv-Dilemma. Da war es auch ein schwacher Trost, dass Angreifer Chris Collins nach vierwöchiger Pause seinen Trainer überzeugen konnte. Von seiner Mannschaft war Mitchell bitter enttäuscht. "Die Krefelder waren bissiger."

    Während der Olympiapause bestreiten die Panther am Aschermittwoch, 17. Februar, ein Freundschaftsspiel beim Oberligisten EV Landsberg 2000. (Von Peter Deininger)

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