Als der Abo-Fernsehsender Sky im Oktober das DEL-Spiel der Augsburger Panther übertrug, besiegte die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell den Eishockey-Meister Eisbären Berlin. Am Donnerstag war der TV-Sender wieder im Curt-Frenzel-Stadion, aber die Panther zeigten sich nicht von ihrer besten Seite.
Zwei Tage nach dem Sieg gegen Mannheim waren gegen die Frankfurt Lions einige Minuspunkte zu registrieren: Temperaturen deutlich unter Null Grad, nur 2439 Zuschauer und - am bedauerlichsten aus Augsburger Sicht - ein 2:4 (0:0, 2:3, 0:1).
Der Tabellenvierte aus Hessen agierte aggressiv im Zweikampf und nahm dabei in Kauf, dass er zu Beginn einige Male in Unterzahl spielen musste. Doch die Panther kamen im Powerplay gegen die Lions nicht zum Zug, selbst als für über eine Minute zwei Frankfurter auf der Strafbank saßen.
Angesichts der Kälte in der offenen Arena bemühten sich beide Teams um schnelle Aktionen. Die Panther, die auf den Amerikaner Chris Collins (Knieverletzung) verzichten mussten, verschafften sich dabei im Mitteldrittel zweimal den Vorteil einer Führung. Darin Olver und Tyler Beechey hießen die Torschützen.
Doch mit fahrlässigem Abwehrverhalten gaben die Augsburger den Vorsprung schnell wieder aus der Hand. Die Lions störten früh den Spielaufbau der Panther, waren agiler in der Arbeit mit dem Stock und sorgten für einige Verwirrung vor dem Gehäuse von Dennis Endras. Die Konsequenz: Treffer von Lasse Kopitz, Sean Blanchard und Derek Hahn zum 3:2.
Auch zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Gäste leichtes Spiel. Ein Panther verlor in der neutralen Zone die Scheibe und verschaffte Christoph Gawlik freie Bahn. Seinen Schuss ließ Endras über die Linie rutschen (42. Minute).
Das 2:4 raubte den Panthern den letzten Rest von Selbstsicherheit. Da passte es auch ins Bild, dass Brett Engelhardt mit einem Gewaltschuss in Überzahl seinen Kollegen Beechey traf. Auf der Gegenseite entschärfte Torhüter Endras einen Penalty von John Slaney und verhinderte so eine noch höhere Niederlage. Von Peter Deininger