Augsburg/Krefeld Trainer Larry Mitchell war restlos bedient. „Wir haben es Düsseldorf leicht gemacht, weil wir nach zehn Minuten von unserem taktischen Konzept abgewichen sind.“ Die
Die Panther laufen Gefahr, frühzeitig ihre Play-off-Chancen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu verspielen. „Es ist ja nicht so, dass die Spieler nicht wollen“, glaubt Mitchell. Aber statt des erhofften Befreiungsschlags muss er registrieren, dass sein Team nach Gegentoren regelmäßig in einen Sog von Auflösungserscheinungen gerät. „Jeder versucht es auf eigene Faust, statt sich an den ausgegebenen Spielplan zu halten.“ Selbst erfahrene NHL-Spieler wie Chris Mason, Jeff Woywitka oder Ivan Ciernik schaffen es nicht, der Mannschaft Stabilität zu verleihen.
In Krefeld wiederholte sich das bekannte Horror-Schema. Nach einem ordentlichen Start verteilten die Panther großzügig vorweihnachtliche Geschenke. Zweimal brachten sie die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone und mussten einen 0:2-Rückstand durch Dominik Meisinger (8.) und Martin Schymainski (13.) hinnehmen.
Die ersatzgeschwächten Krefelder gewannen die entscheidenden Zweikämpfe – wie vor dem Treffer von Daniel Pietta (27.). Ein kapitaler Fehler von Torhüter Chris Mason ermöglichte Kyle Sonnenburg das 4:0 (31.). Anschließend ging Markus Keller ins Panther-Tor und musste nicht einmal eine Minute später das 0:5 (Torschütze wieder Sonnenburg) hinnehmen. Die Panther hatten nur ein fragwürdiges Plus in der Frust-Wertung (44 gegenüber 34 Strafminuten).
Die Tordifferenz blieb negativ, auch wenn Jeff Woywitka (47.) und Steffen Tölzer (50.) nach dem 0:6 (Tyler Beechey, 42.) das Ergebnis erträglicher gestalteten. „Es war positiv, dass die Spieler nicht aufgegeben haben“, fand der Trainer. „Ich bin mir sicher, dass das Team gut ist. Die Mannschaft wird wieder Spiele gewinnen.“ Nur wann? (pede/unz)
Panther Mason – Lamb, Tölzer; Woywitka, Reiß; Rekis, Seifert; Bettauer – Riefers, Weiß, Hinterstocker; Trevelyan, Moore, DaSilva; Machacek, Caporusso, Ciernik; Grygiel, Schäffler, Carciola