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Eishockey: Augsburger Panther: Mitchells München-Plan steht

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Augsburger Panther: Mitchells München-Plan steht

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    AEV-Trainer  Larry Mitchell sieht den Gegner nicht mehr ganz so stark wie in der Vorsaison.
    AEV-Trainer Larry Mitchell sieht den Gegner nicht mehr ganz so stark wie in der Vorsaison. Foto: Ulrich Wagner

    Immer und immer wieder lässt Larry Mitchell das Überzahl-Spiel üben. Seine Powerplay-Formation bekommt die Scheibe, muss die Mittelzone überwinden und dann so schnell wie möglich ihre Position im Angriffsdrittel finden. Danach geht der Puck schnell von einem zum anderen, bis sich eine Lücke für einen Torschuss auftut. Eine Schlüsselrolle nimmt Stephen Werner im zweiten Überzahl-Block ein. Er ist sicher an der Scheibe und hat viel Übersicht. Aber warum nur trägt der Amerikaner einen Wimpel des Klagenfurter AC hinten an der Hose? Ist der Stürmer der nächste cable-guy, der verkabelte Panther-Spieler bei der Fernseh-Übertragung von ServusTV?

    Sport-Manager Duanne Moeser klärt auf: „Nein, die Jungs wollten Werner nur ein wenig hochnehmen. Wahrscheinlich lag der KAC-Wimpel in der Kabine rum und sie haben ihn an Werners Hose geheftet.“ Die AEV-Profis trainieren konzentriert, aber der Spaß kommt nicht zu kurz. Dazu hat auch der perfekte Start mit dem 4:1-Auswärtssieg in Iserlohn beigetragen. „Wenn man nur ein Spiel am Wochenende hat und das gewinnt, dann gibt das Selbstvertrauen“, sagt Mitchell, dessen Plan für die Auswärtsaufgabe morgen in München steht: mit vier kompletten Reihen genauso druckvoll wie in

    Der AEV im Derby der Außenseiter

    Den Gegner sieht der AEV-Trainer nicht mehr ganz so stark wie in der Vorsaison: „München hat mit Eric Schneider seinen überragenden Stürmer und mit Stephane Julien seinen besten Verteidiger verloren.“ Über das Kollektiv sollen die schmerzhaften Abgänge aufgefangen werden, glaubt Mitchell. Der Grund für den Substanzverlust der Oberbayern: Der Klub muss sparen. Im Sommer stand der Kufensport, der sich nach wie vor schwer tut in der Landeshauptstadt, vor dem Aus. Wieder einmal, wie schon zuvor Hedos München, die Maddogs oder die Barons. Erst der Einstieg von Hauptsponsor Red Bull sicherte das Überleben. Ohne das Engagement des österreichischen Brause-Herstellers wäre die Lizenz wohl nach Schwenningen oder Landshut verkauft worden.

    Im Derby gegen den Nachbarn sieht Larry Mitchell sein Team als Außenseiter, „auch weil wir beide Duelle in der vergangenen Saison verloren haben“. Aus einem ganz anderen Grund wird es für die Münchner ebenfalls ein außergewöhnliches Spiel: Am Montag gab der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) den EHC-Coach Pat Cortina als neuen Bundestrainer bekannt. In dieser Saison soll der 48-jährige Italo-Kanadier noch in Personalunion im Klub und im Nationalteam an der Bande stehen. Gegen Augsburg feiert Cortina morgen um 19.30 Uhr in der Olympia-Eishalle seine Premiere in der Doppelrolle, die

    Zur überraschenden Entscheidung des Verbandes will sich Mitchell nicht äußern: „Kein Kommentar. Aber ich wünsche Pat und dem Nationalteam alles Gute.“ Sein Verhältnis zum EHC-Übungsleiter ist freundschaftlich, „schließlich waren wir mal Kooperationspartner als der EHC in der zweiten Liga spielte“, erklärt Mitchell.

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