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Eishockey: Augsburger Panther: Enttäuschung sitzt tief

Eishockey

Augsburger Panther: Enttäuschung sitzt tief

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    Conner James, Augsburger Panther (links) im Zweikampf im Heimspiel gegen die Frankfurt Lions
    Conner James, Augsburger Panther (links) im Zweikampf im Heimspiel gegen die Frankfurt Lions Foto: Siegfried Kerpf

    Manchmal kann der Beruf des Trainers frustrierend sein, weiß Panther-Dompteur Larry Mitchell. Im täglichen Übungsbetrieb proben die Profis ihr taktisches Konzept, das im Ernstfall jedoch manchmal gänzlich abhanden kommt.

    Die Augsburger hatten am Donnerstag beim 2:4 gegen die Frankfurt Lions im zweiten Drittel eine derartige Phase, in der sie zweimal eine Führung verspielten. Einmal bediente ein Panther in der eigenen Zone einen Frankfurter, "statt die Scheibe über die Bande nach vorne zu spielen" (Mitchell), dann griffen zwei Augsburger denselben Frankfurter an und verschafften den Gästen Freiraum im Angriff.

    Wenn sich dann auch noch Nationaltorhüter Dennis Endras einen Patzer wie beim 2:4 erlaubt, dann lässt sich eine Spitzenmannschaft wie die Gäste den Sieg nicht mehr entreißen.

    "Wir haben bereits eine Woche vor Weihnachten Geschenke verteilt", ärgerte sich Larry Mitchell, und auch die Spieler gaben sich selbstkritisch. "Das haben wir selbst verbockt", sprach Thomas Jörg von "Leichtsinnsfehlern".

    Der Angreifer war nach seiner Knieoperation erstmals wieder dabei, kam aber nur im letzten Drittel zu regelmäßigen Einsätzen. "Anfangs war ich noch ein bisschen ängstlich, dann habe ich mich recht gut gefühlt", sieht sich der gebürtige Allgäuer bereit zu neuen Taten.

    Richard Rochefort saß dagegen mit Krücken im VIP-Raum. Der Kanadier muss nach seinem Bruch des Schienbeinkopfes noch einige Wochen mit der Zuschauerrolle vorliebnehmen. "Frankfurt hat im ersten Drittel perfektes Unterzahlspiel gezeigt", sah er einen weiteren Grund für die Niederlage.

    Nur knapp 2500 Zuschauer wollten das Heimspiel im kalten Curt-Frenzel-Stadion sehen. Über 400 Anhänger reisen am Sonntag per Sonderzug zum Auswärtsspiel bei den Kölner Haien an.

    Die erste Saisonpartie bei den Rheinländern gewannen die Panther mit 5:0, allerdings sammeln die Haie unter dem neuen Trainer Bill Stewart eifrig Punkte. Die Panther werden nur erfolgreich sein, wenn sie sich an die Vorgaben des Trainers halten. Von Peter Deininger

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