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Eishockey: Augsburger Panther: Engelhardt noch einen Tick besser als Buzas

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Augsburger Panther: Engelhardt noch einen Tick besser als Buzas

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    Brett Engelhardt. (Archivbild: Siegfried Kerpf)
    Brett Engelhardt. (Archivbild: Siegfried Kerpf)

    Der Rekord von 37 Saisontoren von Sergej Vostrikov aus der Spielzeit 1999/2000 ist wohl nicht in Gefahr. Außer Brett Engelhardt trifft weiterhin so sensationell wie am Sonntagabend gegen Iserlohn.

    Fälschte bei seinem ersten Treffer noch der Iserlohner Veidemann die Scheibe unhaltbar ab, war der IEC-Torwart Danny aus den Birken anschließend chancenlos. Wann immer Engelhardt ausholte, traf er in die nur Zentimeter schmale Lücke zwischen Torwartschulter und Torgestänge ins Netz.

    "Ich habe einfach abgezogen wie im Training", hatte der Panther-Stürmer keine Erklärung für die rekordverdächtigen vier Tore innerhalb von 16 Minuten des zweiten Abschnitts. Mit 21 Saisontoren in 38 Spielen liegt der Außenstürmer knapp hinter Tyler Beechey, der 22 Mal in 47 Partien traf (siehe Grafik).

    Engelhardt zog mit Patrick Buzas gleich, der beim 6:3 der Panther gegen Nürnberg am 28. Dezember 2007 ebenfalls vier Mal erfolgreich gewesen war. Nach einem Hattrick zum 3:0 schoss Buzas, der nach seinem schweren Verkehrsunfall um seine Rückkehr auf das Eis kämpft, das letzte Tor zum 6:3-Endstand.

    Bestätigung für Torwart Conti

    Über die Wende nach einem 0:2-Rückstand gegen Iserlohn und die Treffsicherheit seines Angreifers freute sich auch Trainer Larry Mitchell: "Er hat den vielleicht härtesten Handgelenkschuss der DEL und Duanne Moeser und ich trichtern ihm seit zwei Jahren ein, dass er einfach öfter schießen soll. Jetzt hat er es endlich getan."

    Allerdings fand der AEV-Coach auch kritische Anmerkungen. Mit dem Abwehr-Verhalten der Engelhardt-Reihe, in der Matt Ryan und Colin Murphy stehen, war Mitchell unzufrieden. "Sie haben bis dahin alle vier Gegentreffer des Wochenendes, also beide Tore in Düsseldorf und die beiden ersten Treffer der Iserlohner, kassiert. Sie waren bis dahin unsere schwächste Reihe."

    Uneingeschränktes Lob gab es dagegen für Leonardo Conti, der als Endras-Ersatz mit zwei Siegen am Wochenende überzeugte. "Leo hat gezeigt, wie wertvoll er für uns ist. Er hat vier Mal von Anfang an gespielt und drei Mal gewonnen", sagte Mitchell. Für die Nummer zwei, die vor dieser Saison vom Oberligisten ESV Kaufbeuren nach Augsburg gewechselt war, "war es auch eine Bestätigung, dass ich auf DEL-Niveau mithalten kann", erklärte der 31-jährige Schlussmann.

    Mit sieben Siegen aus den jüngsten neun Spielen verabschieden sich die Panther in die Olympia-Pause. Nach dem Freundschaftsspiel am Mittwoch in Landsberg bekommen die Profis fünf Tage frei. Brett Engelhardt plant mit "meinen drei Frauen" (Ehefrau und zwei Töchter) eine Reise nach Venedig, Florenz und den Gardasee. Die Ziele in Italien sind von Augsburg leichter zu erreichen als von Hamburg, wo der Torjäger in der kommenden Saison spielen wird, wie er jetzt bestätigte. Zusammen mit Murphy wechselt Engelhardt zu den Freezers. Er wird "die Fans und die tolle Atmosphäre im Curt-Frenzel-Stadion vermissen." Nur eines wird ihm nicht fehlen: "Die Kälte. Wenn du morgens um zehn Uhr bei minus zehn Grad aufs Eis musst - das macht keinen Spaß." (Milan Sako)

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