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Eishockey: Augsburger Panther: Ein Sieg und ein Eklat

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Augsburger Panther: Ein Sieg und ein Eklat

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    Panther-Trainer Mike Stewart war mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen die Straubing Tigers zufrieden.
    Panther-Trainer Mike Stewart war mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen die Straubing Tigers zufrieden. Foto: Ulrich Wagner

    Bei den Augsburger Panthern sind in dieser Saison der Trainer und viele Spieler neu, es gibt aber gleich zu Beginn der Spielzeit eine Konstante. Wie im Vorjahr erreichte das Team das Finale im Straubinger Gäuboden-Pokalturnier. Nach dem 5:1 (2:0, 1:1, 2:0) gegen die gastgebenden Tigers ist am Sonntag um 14.30 Uhr Medvescak Zagreb aus der Kontinental Hockey League der Endspielgegner. Für ein Testspiel war viel Emotion im Spiel: Der frühere Panthertrainer Larry Mitchell (Straubing) erhielt sogar eine Spieldauerstrafe.

    Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen als Larry Mitchell aus der Haut fuhr. Der Trainer der Straubing Tigers, der bis zum vergangenen Dezember sieben Jahre die Panther trainiert hatte, griff nach einer Strafzeit für sein Team zu einer Plastikflasche und feuerte sie aufs Eis. Das war das Ende für ihn auf der Trainerbank. Die Schiedsrichter verhängten eine Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen ihn.

    Panther-Trainer Stewart: "Wir haben intelligent gespielt"

    Mitchell musste seinen Platz räumen – wie kurz davor Angreifer Blaine Down, der in der 54. Minute nach einem Crosscheck gegen den Augsburger Daniel Weiß für den Rest der Partie suspendiert worden war. „Die Straubinger waren frustriert, zum Glück sind meine Spieler gelassen geblieben“, nahm Panther-Trainer Mike Stewart zufrieden zur Kenntnis. Ihm gefiel der erste Auftritt seines Teams. „Unser System hat funktioniert. Wir haben intelligent gespielt und waren läuferisch stark“, fand der neue Panther-Dompteur.

    Um überhaupt vier Sturmreihen aufbieten zu können, hatte er Verteidiger Derek Dinger in den Angriff beordert, den ersten Treffer erzielte Ivan Ciernik bereits in der 3. Minute. „Ivan für Deutschland“, feierten die rund 300 Augsburger Fans den ehemaligen Slowaken, der seit Donnerstag nicht mehr unter das Ausländerkontingent fällt. Die nun freie Importlizenz könnte bald besetzt werden. „Einige Kandidaten haben Interesse, jetzt geht es noch um die Vertragsdetails“, so Stewart.

    Er sah wie sein Team den Straubingern in der Pantherzone wenig Freiraum ließ. Wenn die Feldspieler doch einmal ausmanövriert waren, zeigte sich Torhüter Jeff Deslauriers trotz seiner Länge flink auf den Beinen. Nur ein einziges Mal lag der Puck in seinem Tor. Mirko Höfflin (21.) verkürzte für Straubing auf 1:2. T.J. Trevelyan hatte zuvor den zweiten Panthertreffer erzielt. Drew LeBlanc und Bretton Stamler erhöhten sogar auf 4:1 für die Gäste. „Wir waren häufig einen Tick schneller als die Straubinger“, fand Stürmer Thomas Holzmann. Das behagte den Tigers nicht: Sie rasteten aus. Die Panther antworteten mit dem 5:1 von James Bettauer (56.) und treffen nun auf die Kroaten aus Zagreb, die Nürnberg mit 5:4 nach Penaltyschießen bezwungen hatten.

    Straubing – Augsburg 1:5 (0:2, 1:1, 0:2)

    Panther-Aufstellung Deslauriers - Oberg, Lamb; Tölzer, Bettauer; Rekis, Stamler - Trevelyan, Matsumoto, Thiel; Holzmann, LeBlanc, Ciernik; Polaczek, Weiß, Grygiel, Detsch, MacKay, Dinger

    Tore 0:1 (3.) Ciernik (Holzmann), 0:2 (20.) Trevelyan (Rekis/Matsumoto), 1:2 (21.) Höfflin, 1:3 (27.) LeBlanc , 1:4 (52.) Stamler (LeBlanc), 1:5 (56.) Bettauer (Ciernik/Tölzer) - Zuschauer 3988 - Strafminuten 24 plus Spieldauer für Down und Trainer Mitchell - 20.

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