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Eishockey: Augsburger Panther: Drei Wünsche von Larry Mitchell

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Augsburger Panther: Drei Wünsche von Larry Mitchell

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    In knapp zwei Wochen geht Trainer Larry Mitchell mit seiner neu formierten Panther-Mannschaft erstmals aufs Eis.
    In knapp zwei Wochen geht Trainer Larry Mitchell mit seiner neu formierten Panther-Mannschaft erstmals aufs Eis. Foto: Foto: Ulrich Wagner

    Genervt antwortet Manager Max Fedra auf die Frage, ob sich Larry Mitchell kurz vor Transferschluss noch einen Spieler wünscht: "Trainer! Trainer! Die haben immer Wünsche."

    Weihnachten ist zwar schon lange vorbei, aber deshalb ist der Coach der Augsburger Panther vor dem Heimspiel gegen Straubing am Freitag nicht wunschlos glücklich. Drei Dinge braucht der Mann - zumindest wenn es nach dem 42-jährigen Deutsch-Kanadier hinter der Augsburger Bande geht.

    Erstens: acht Siege. Meist antworten die Profis wie auch ihre Übungsleiter auf die Frage nach dem langfristigen Ziel, dass sie nur von Spiel zu Spiel denken. Larry Mitchell gibt jedoch Einblick in seine persönliche Hochrechnung. "Wir haben noch 15 Spiele bis zum Ende der Vorrunde. Ich denke, dass wir acht Partien gewinnen müssen, um in den Play-offs zu landen."

    Das ehrgeizige Ziel, als Klub mit dem kleinsten Etat in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zum zweiten Mal in Folge die Endrunde zu erreichen, dürfe zu keiner Sekunde aus den Augen verloren werden. "Deshalb haben wir uns als Mannschaft intern angefangen, vor drei Spielen ein Ziel zu setzen, wie viele Siege wir brauchen. Nach den jüngsten drei Erfolgen sind wir unserem Ziel ein wenig näher gekommen."

    Zusätzliches Personal als willkommenes Druckmittel

    Zweitens: einen Stürmer. Am Sonntag endet die Transferfrist in der DEL. Hauptgesellschafter Lothar Sigl mauert bei der Frage, ob die Panther ihre zwölfte und letzte Ausländerlizenz vergeben. Larry Mitchell - Max Fedra hat es bereits betont - hätte einen Wunsch, nämlich einen Stürmer. Grund: "So wie manche Spieler während unserer schlechten Phase aufgetreten sind, wäre es nicht schlecht, wenn wir einen zusätzlichen Stürmer als Druckmittel hätten." Der Trainer hat seine "Hausaufgaben gemacht und zusammen mit Sigl eine Liste zusammengestellt mit Spielern, die momentan zu haben sind, und eine Reihenfolge gemacht".

    Das Allerwichtigste sei jedoch, ob sich die Panther zusätzliches Personal finanziell leisten können. Der Ball liegt bei Hauptgesellschafter Sigl und Manager Max Fedra. "Ich lasse mich gerne überraschen, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht groß, dass wir jemanden verpflichten", sagt der AEV-Coach.

    Drittens: keine Rasur. Neuerdings sprießen im Gesicht des Deutsch-Kanadiers die Stoppeln. Auch wenn der Gesichtspelz in Hollywood der letzte Schrei ist und Schauspieler Brad Pitt wie ein indischer Guru daherkommt, trägt Larry Mitchell den Bart nicht aus modischen Gründen. "Ich war als Spieler schon abergläubisch und bin es als Trainer auch. Ich dachte mir, ich probiere etwas anderes."

    Zwar gilt sonst nur in den Play-offs das Motto "Wer rasiert verliert", doch der Panther-Trainer versucht es jetzt schon mal mit der nordamerikanischen Eishockey-Sitte. Seitdem er die Klinge ignoriert, feierte seine Mannschaft drei Siege in Folge, "da wäre es schlecht, wenn ich jetzt rasieren würde".

    Mit welchem Personal sich die drei Wünsche erfüllen sollen, stand am Donnerstag noch nicht fest. AEV-Kapitän Steve Junker (Adduktorenzerrung) sowie Rhett Gordon (Oberschenkelprellung) sind noch ein wenig angeschlagen, Torjäger Colin Murphy konnte wegen einer Infektion im Auge lediglich gestern trainieren. Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Sowa hofft jedoch, dass die Panther heute gegen Straubing komplett sind.

    Dann plant Larry Mitchell mit dieser Aufstellung:

    Tor

    Abwehr

    Sturm

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