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EV Landsberg 2000: Larry Mitchell geht zurück nach Kanada

EV Landsberg 2000

Larry Mitchell geht zurück nach Kanada

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    Larry Mitchell kehrt dem EVL den Rücken
    Larry Mitchell kehrt dem EVL den Rücken

    Landsberg (mm) - Gestern Abend hat sich Larry Mitchell entschieden: Er geht nicht als Co-Trainer zum DEL-Verein Ingolstadt. "Das Angebot von meiner Frau und den Kindern war stärker", erklärt er seine Rückkehr nach Kanada.

    "Ich habe meine Meinung heute sicher 17 Mal geändert", verdeutlicht er wie schwer sie ihm gefallen ist. Aber auch wenn Ingolstadt eine "Top-Adresse in Deutschland" sei, so "sehe ich mich nicht als Co-Trainer". Wäre es der Chef-Trainer-Posten gewesen, dann "mache ich keine Geheimnis daraus, den hätte ich genommen".

    Warum er überhaupt geht - bislang liegt ihm in Kanada kein Angebot vor - dazu will Mitchell nichts sagen: "Kein Kommentar" lautet die einzige Antwort. Dennoch ist er "traurig, denn die Mannschaft hat viel Spaß gemacht und einen tollen Charakter, die Fans standen hinter uns und ich bezweifle, ob ich nochmal so eine Mannschaft bekomme". Ehe er nach Kanada zurückkehrt, ist er am Freitag noch beim Spiel gegen Bremerhaven im Stadion.

    Wer in Zukunft seinen Posten einnehmen wird, ist noch nicht bekannt. Namen will Ronald Kelm-Kläger, Vorsitzender des EVL 2000, nicht nennen, doch "es laufen Gespräche mit möglichen Nachfolgern". Dass man bis Freitag bereits einen neuen Trainer gefunden hat, hält Kelm-Kläger für unwahrscheinlich, doch "wir sind bemüht, relativ schnell die Verhandlungen zum Abschluss zu bringen".

    Darauf hofft auch die Mannschaft, wie Kapitän Christoph Hicks mitteilte. "Die Profis sind sehr verunsichert, denn keiner weiß, wie es sportlich weiter geht", sagt der Landsberger. Dass Mitchell den Verein verlässt "ist natürlich sehr schade", so der Kapitän weiter, aber "jeder hat dafür Verständnis". Für Hicks selbst ist die Situation "besonders nervig, denn ausgerechnet jetzt bin ich verletzt". Dennoch ist er jeden Tag bei der Mannschaft. Dabei hofft Hicks, dass der Weggang des Trainers "keine Kettenreaktion auslöst".

    Stefan Ihsen steht an der Bande

    Am Dienstag hatten Verein und Trainer im "gegenseitigen Einvernehmen", wie es in der Presse-Erklärung hieß, den Vertrag aufgelöst (wir berichteten). Während Larry Mitchell zu den Gründen gar nichts sagen will, äußert sich Kelm-Kläger dahingehend, dass es "nicht aus sportlichen Gründen geschehen" ist. Damit spielt er auf die schwierige finanzielle Lage des EVL 2000 an. Mitchells Aufgaben als sportlicher Leiter wird der zweite Vorsitzende Hans Güßbacher übernehmen. "Er hat es auch schon zuvor gemacht und wird dies weiter tun", so der Vereinschef.

    Bis heute hat Alexander Wedl das Training übernommen, am Freitag wird vermutlich Stefan Ihsen, Trainer der Jugend-Mannschaft mit A-Lizenz, an der Bande stehen. "Er hat sich dazu bereit erklärt", so Kelm-Kläger.

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