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ERCI: Ingolstädter führen die Pinguine aufs Glatteis

ERCI

Ingolstädter führen die Pinguine aufs Glatteis

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    Ingolstädter führen die Pinguine aufs Glatteis
    Ingolstädter führen die Pinguine aufs Glatteis Foto: Xaver Habermeier

    Von Dirk Sing Ingolstadt. Mit einem hart erkämpften 4:3 (1:1, 1:2, 2:0)-Erfolg gegen die Krefeld Pinguine hat der ERC

    Bereits am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) geht es zu den Sinupret Ice Tigers - und dort muss eine deutliche Leistungssteigerung her, da ansonsten eine neuerliche "Nullnummer" auf fremdem Eis droht.

    "Wir müssen wieder dorthin kommen, dass wir die einfachen Dinge richtig machen. In den letzten Partien sind wir wieder ins alte Fahrwasser geraten und wollten stets den schwersten und finalen Pass spielen. Und genau dafür wurden wir bitter bestraft", so Panther-Geschäftsführer Sven Zywitza, der von seiner Truppe vor dem gestrigen Eröffnungsbully gegen einen "ebenfalls angeschlagenen Boxer" (Zywitza) aus Krefeld drei Punkte forderte. Zumal die Gäste aus dem Rheinland - ebenso wie die Schanzer - derzeit mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen haben. Zu den verletzten Dusan Milo, Daniel Kunce, Björn Bombis und Jan Alinc gesellte sich auch noch Alexander Selivanov, der von der Vereinsführung zumindest für das Match in Ingolstadt suspendiert wurde.

    Nicht auf sich sitzen lassen wollte ERCI-Headcoach Mike Krushelnyski offenbar die peinliche 3:7-Klatsche vom Freitag gegen die Iserlohn Roosters. Erste Konsequenz: Die beiden jungen Verteidiger Patrick Vogl (an der Seite von Michael Bakos) und Sebastian Schwarz (mit Jason Holland) erhielten - sogar in Überzahl - jede Menge Eiszeit, während die bislang enttäuschenden Jakub Ficenec und Scott Ferguson lediglich als viertes Defensiv-Duo ran durften. Freilich, wer von den 3706 Zuschauern in der Saturn-Arena einen Tag vor dem Heiligen Abend auf einen "Festschmaus" ihrer Truppe mit spielerischen Highlights gehofft hatte, wurde (wieder einmal) enttäuscht. Selbst der zwischenzeitliche 1:0- Führungstreffer durch Brad Leeb (5.), der von einem Patzer des Pinguine-Goalies Reto Pavoni profitierte, brachte nicht die gewünschte Sicherheit in die Aktionen der Oberbayern. Bestes Beispiel: Als sich das Krushelnyski-Team mit einem Akteur mehr auf dem Eis versuchen durfte, schlug es sogar im eigenen Kasten ein. Ryan Ramsay schloss einen schnellen Konter unhaltbar für Keeper Jimmy Waite zum 1:1-Ausgleich ab (12.). Die Panther waren nun völlig von der Rolle. Nicht nur, dass sie in der Offensive völlig ideen- und planlos agierten, auch ließ man sich in der Rückwärtsbewegung ein ums andere Mal leicht und locker überlaufen. Einzig Waite war es in dieser Phase zu verdanken, dass die ebenfalls biedere Mini-Truppe aus Krefeld nicht mit einer Führung im Rücken in die erste Drittelpause ging.

    Wesentlich besser wurde das Niveau auch im Mittelabschnitt nicht. Zwar standen die Einheimischen nun zumindest in der Defensive wesentlich kompakter und ließen nur wenige gute Einschussmöglichkeiten der Gäste zu. Doch im Spiel nach vorne fehlte auch weiterhin die zündende Idee. Bezeichnend, dass der abermaligen Führung der Oberbayern durch Glen Goodall (25.) erneut ein Fehler von Reto Pavoni vorausging, der einen eher harmlosen Schuss von Scott Ferguson durch die Schoner rutschen ließ, was der ERC-Kapitän höchstpersönlich nutzte. Nachdem die Ingolstädter weitere gut gemeinte Geschenke der Ehrenberger-Truppe (Vince Bellissimo hatte in Unterzahl dreimal die Chance, den dritten Treffer zu erzielen/25. und 28.) nicht annahmen, folgte unmittelbar vor der zweiten Sirene die "kalte Dusche". Innerhalb von lediglich 33 Sekunden ließ man sich zweimal derart düpieren, dass Brian Maloney (40.) und Lynn Loyns (40.) keine Mühe hatten, ihre Farben erstmals in dieser Begegnung in Front zu schießen.

    Für eines der ganz wenigen Glanzlichter aus Sicht der Schanzer am gestrigen vierten Advent sorgte dann wiederum Glen Goodall. Sein "Supersolo" in der 44. Minute, bei dem er zunächst seinen direkten Gegenspieler und anschließend auch Pavoni "vernaschte", brachte den vielumjubelten 3:3-Ausgleich. Dieser hing jedoch nur wenige Sekunden später am seidenen Faden, als Doug Andress die Querlatte traf (44.). Den "Weihnachtsmann" in der Tasche hatten die Panther dann auch in der 52. Minute: Einen Bellissimo-Schuss fälschte Lynn Loyns derart unglücklich ab, dass die Scheibe unhaltbar für Pavoni zum 4:3 ins Netz trudelte.

    ERC Ingolstadt: Waite - MacNevin, Wood; Bakos, P. Vogl; Holland, Schwarz; Ficenec, Ferguson - Seidenberg, Goodall, Leeb; Melischko, Tutschek, Hinterstocker; Treille, Schütz, Bellissimo; Jörg. Tore: 1:0 Leeb (10.), 1:1 Ramsay (12.), 2:1 Goodall (24.), 2:2 Maloney (40.), 2:3 Loyns (40.), 3:3 Goodall (44.), 4:3 Bellissimo (52.). Zuschauer: 3706.

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