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ERC Ingolstadt: Fedorov: "Wohl das letzte Jahr"

ERC Ingolstadt

Fedorov: "Wohl das letzte Jahr"

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    Eishockey-Legende im Interview: Sergej Fedorov. Foto: Jean-Pascal Reymondin
    Eishockey-Legende im Interview: Sergej Fedorov. Foto: Jean-Pascal Reymondin Foto: Jean-Pascal Reymondin

    Fast 20 Jahre lang spielte er in der besten Liga der Welt, dreimal gewann er mit den Detroit Red Wings den Stanley Cup und dreimal wurde er mit der Sowjetunion und Russland Weltmeister. Zudem brachte er es in 1248 NHL-Einsätzen für Detroit, Anaheim, Columbus und Washington auf sagenhafte 1179 Punkte (483 Tore, 696 Assists). Wenn im Eishockey die Rede von Sergei Fedorov ist, spricht man von einer Legende. In diesen Tagen befindet sich der mittlerweile 40-jährige Angreifer mit seinem russischen KHL-Klub Metallurg Magnitogorsk in der Schweiz beim Turnier "Hockeyades". Dort trifft er am Samstag möglicherweise auf den ERC Ingolstadt.

    Nach 20 Jahren in Nordamerika sind Sie seit einem Jahr wieder zurück in Russland. Wie gefällt es Ihnen, wieder zu Hause zu sein?

    Fedorov: Es ist schon ein bisschen komisch: Nordamerika war viele Jahre lang meine Heimat. Ich habe dort nicht nur gespielt, sondern wirklich gelebt und viele Sommer verbracht. Jetzt ist es aber auch wieder schön, zurück in Russland zu sein, russisch sprechen und russisch essen zu können.

    Wie war die Umstellung auf dem Eis?

    Fedorov: Das hat nicht lange gedauert, vielleicht ein oder zwei Monate. In der NHL ist alles etwas schneller, weil das Feld kleiner ist und man schnell reagieren muss. In Russland dauert eben alles ein bisschen länger. Aber auch das macht Spaß - vor allem, wenn man mit guten Jungs zusammenspielt.

    Und das ist in Magnitogorsk der Fall?

    Fedorov: Ja, wir haben eine ziemlich gute Mannschaft, ein neues und besseres System und sehr engagierte Trainer. Ich hoffe, dass wir dieses Jahr noch etwas stärker sind als in der vergangenen Saison.

    Sie sind 40 Jahre alt und spielen immer noch auf hohem Niveau Eishockey. Wie fit fühlen Sie sich?

    Fedorov: Ich fühle mich gut. Was die Fitness betrifft, bin ich immer noch unter den besten Fünf in meinem Team. Das Körperliche war ohnehin noch nie mein Problem. Natürlich sind einige junge Spieler mittlerweile schneller als ich, aber mit genug Erfahrung kann man viel wieder wettmachen.

    Das heißt also, dass Sie dem aktiven Eishockeysport noch etwas erhalten bleiben?

    Fedorov: Nein, nicht unbedingt. Momentan gehe ich davon aus, dass diese Saison meine letzte wird. Heutzutage ist es zwar kein Problem mehr, sich auch in meinem Alter noch körperlich topfit zu halten. Aber nächstes Jahr wäre ich 41 Jahre und ich glaube nicht, dass ich dann noch Lust habe, noch einmal ein Jahr dranzuhängen. Aber man weiß ja nie . . . (lacht)

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