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Deutsche Nationalmannschaft: Panther-Coach Mitchell als Bundestrainer im Gespräch

Deutsche Nationalmannschaft

Panther-Coach Mitchell als Bundestrainer im Gespräch

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    Panther-Trainer Larry Mitchell.
    Panther-Trainer Larry Mitchell.

    Larry Mitchell steht die (Trainer-) Welt offen, er kann sich seinen Job aussuchen. Die Augsburger Panther würden den Coach des Vizemeisters am liebsten halten, bis Weihnachten will Hauptgesellschafter Lothar Sigl weitere Gespräche mit dem Deutsch-Kanadier führen.

    Aber auch Konkurrenten aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) legen dem Coach Angebote vor, darunter angeblich Berlin. Eine zusätzliche Option ist der Posten des Bundestrainers. "Ich sage zu Larry Mitchell nicht Ja und nicht Nein, er zählt zu den möglichen Kandidaten wie beispielsweise Toni Krinner", sagt Franz Reindl. Der Generalsekretär des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) sucht in diesen Tagen und Wochen einen Nachfolger für Uwe Krupp, der nach der WM 2011 in der Slowakei zu den Kölner Haien wechselt.

    Erfolge mit dem Verein, aber auch mit jungen Spielern

    Das Anforderungsprofil des Verbandes lautet: Der neue Bundestrainer muss ein Konzept für die A-Nationalmannschaft entwickeln, er muss Deutsch sprechen und intensiv mit jungen Spielern in den Nachwuchs-Nationalteams arbeiten.

    Den Panther-Coach, dessen Vertrag nach dieser Saison in Augsburg ausläuft, würde die Aufgabe reizen: "Ich würde das gerne machen. Das wäre eine große Ehre für mich." In seinen fünfeinhalb Jahren als Eishockey-Lehrer kann der 43-Jährige beachtliche Erfolge vorweisen. Mit Talenten arbeitet der Chef hinter der Augsburger Bande ebenfalls erfolgreich. Nationaltorwart Dennis Endras gilt seit Jahren als Mitchell-Schützling. Der Panther-Coach machte den gebürtigen Allgäuer zuerst zur Nummer eins in Augsburg. Dann setzte sich Endras im Tor der Nationalmannschaft durch und wurde bei der WM 2010 zum wertvollsten Spieler gewählt. Die AEV-Verteidiger Benedikt Kohl oder Florian Kettemer schafften unter Mitchell den Sprung in die DEB-Auswahl.

    Mit dem Verband gab es noch keinen Kontakt. Allerdings werden konkrete Verhandlungen mit den Kandidaten nach Aussage von DEB-Präsident Uwe Harnos erst im neuen Jahr geführt. "Ich spreche jetzt mit allen DEL-Klubs und werde dann dem DEB-Präsidium mein Konzept vorlegen", beschreibt Reindl die Trainersuche. Larry Mitchell erfülle jedenfalls die vom DEB gewünschten Kriterien.

    Während sich der DEB-Generalsekretär wieder einen hauptamtlichen Bundestrainer wünscht, können sich einige DEL-Chefs, darunter Lothar Sigl aus Augsburg, auch eine Doppelfunktion als DEL- und DEB-Coach vorstellen, wie sie jetzt Harold Kreis von den Mannheimer Adlern als Assistent von Uwe Krupp ausübt. In den wenigen Einsätzen des Nationalteams mit Weltmeisterschaft, Deutschland-Cup oder Olympischen Spielen könnte die Profiliga mit einer Lösung, wie sie mit Hans Zach praktiziert wurde, offenbar gut leben. Von Milan Sako

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