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DEL Play-off Halbfinale: Augsburger Panther: Torhüter Endras sichert den Sieg

DEL Play-off Halbfinale

Augsburger Panther: Torhüter Endras sichert den Sieg

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    Halbfinale der Playoffs: Augsburg gegen Wolfsburg. (Bild: Ulrich Wagner)
    Halbfinale der Playoffs: Augsburg gegen Wolfsburg. (Bild: Ulrich Wagner) Foto: Ulrich Wagner

    Genau 7.774 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion, Gänsehaut-Stimmung auf den Rängen und Eishockey höchster Intensität. Es ist Play-off-Zeit in Augsburg. Die Panther kämpfen mit den Grizzly Adams um den Einzug in das Finale um die deutsche Eishockeymeisterschaft und sind am Sonntag der nächsten Sensation ein Stück näher gerückt.

    Nach dem 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) fehlt der Mannschaft von Trainer Larry Mitchell nur noch ein Sieg zum Erreichen des Endspiels. Am Mittwoch geht es zur nächsten Partie nach Wolfsburg.

    "Wir sind stolz auf unser Team"

    Wie groß die Begeisterung in Augsburg ist, bekamen die Panther bereits am Samstag bei der Rückkehr vom ersten Halbfinalspiel in Wolfsburg zu spüren. Rund 50 Fans empfingen den Mannschaftsbus, als er gegen 6.30 Uhr morgens am Curt-Frenzel-Stadion eintraf. "Wir sind stolz auf unser Team", sang das Empfangskomitee, während die Profis müde aus dem Bus kletterten. Vor allem Chris Collins, dreifacher Torschütze beim 3:2 am Freitag, wurde gefeiert. Am späten Nachmittag kam aus dem Pantherbüro die Nachricht, dass die Partie am Sonntag ausverkauft ist.

    Die Kassen blieben geschlossen, die Kult-Arena förderte am Abend das Zusammengehörigkeitsgefühl. Stadionsprecher Rolf Störmann setzte auf den guten Willen der Zuschauer, "noch ein bisschen zusammenzurücken". Orange - die Farbe der Gäste - war nur ein kleiner Farbfleck im Gästeblock. Lediglich rund 50 Fans waren aus Niedersachsen angereist und sie bekamen zu spüren mit welchem Enthusiasmus die Augsburger ihre Mannschaft unterstützen.

    Im ersten Drittel war die Stimmung vor allem nach dem Führungstreffer der Panther bestens. Christian Chartier spielte in Überzahl die Scheibe zu Tyler Beechey, dessen Pass Connor James nur noch einschieben musste (14. Minute). Mit ihrer Zweikampfstärke versuchten die Augsburger die technisch beschlagenen Gäste an ihren Kombinationen zu hindern.

    Einige Male ging es jedoch sehr turbulent vor Panther-Schlussmann Dennis Endras zu. Im Mittelabschnitt boten beide Teams Eiltempo-Eishockey auf höchstem kämpferischen Niveau. Die Wolfsburger wirkten eleganter, die Panther glichen das mit Einsatz aus, obwohl sie einen Rückschlag verdauen mussten. Angreifer Thomas Jörg zog sich bei einem Check an der Bande eine Achillessehnenverletzung zu und musste vom Eis geführt werden (26. Minute).

    Zu Beginn des letzten Drittels drängten die Gäste mit Macht auf den Ausgleich. Die Entlastungsangriffe der Augsburger wurden seltener, die nach dem kräftezehrenden Programm der vergangenen Woche den müderen Eindruck machten. Immer wieder packte Torhüter Endras im richtigen Moment zu und wurde nach den 60 emotionalen Minuten gefeiert.

    Am Mittwoch wird die Serie in Wolfsburg fortgesetzt, im Hintergrund arbeiten die Panther bereits am Team für die nächste Saison. In Berlin hieß es gestern, dass Eisbären-Mittelstürmer Chris Hahn wahrscheinlich ab Herbst für Augsburg spielen wird. Der 24-jährige Kanadier mit deutschem Pass stand bereits vergangene Saison auf der Wunschliste der Augsburger. Von Peter Deininger

    Endras - Kohl, Kettemer, Likens, Kemp, Chartier, Tölzer, Heid - Gordon, Ryan, Junker, Engelhardt, Olver, Murphy, Collins, Beechey, James, Maurer, Kreitl, Jörg

    Reimer - Martinovic, Traynor, Alavaara, Fischer, Rekis, Sloan, Wurm, Genze - Höhenleitner, Green, Morczinietz, Furchner, Ulmer, Magowan, Milley, Hospelt, Laliberte, Sulkovsky, Sarno, Krestan

    Tore 1:0 (14.) James (Chartier/Beechey)

    Zuschauer 7.774 (ausverkauft)

    Strafminuten 12 - 16

    Stand in der Serie 2:0

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