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DEL-Finale: Augsburger Panther haben das Nachsehen

DEL-Finale

Augsburger Panther haben das Nachsehen

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    Augsburger Panther gegen Hannover Scorpions.
    Augsburger Panther gegen Hannover Scorpions.

    Die Panther waren nah dran. Mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2) unterlagen die Augsburger im ersten Play-off-Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft den Hannover Scorpions.

    Nach einer 2:0-Führung der Gastgeber verkürzte Connor James in der 53. Minute auf 2:1 und als Trainer Larry Mitchell seinen Torhüter vom Eis genommen hatte, erzielte Chris Herperger das 3:1 sieben Sekunden vor Schluss.

    "Es ist noch nichts passiert, es ist ein Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe", sagte Panther-Boss Lothar Sigl und fügte an: "Wir waren zwischenzeitlich nah dran am Ausgleich, aber es ist schwer gegen ein Team, dass sich nicht so recht am Spiel beteiligt."

    Nach der Nationalhymne gaben die Gastgeber den Ton an. Am Ende des ersten Drittels schnürten die Scorpions die Panther minutenlang in ihrer Verteidigungszone ein und Torwart Dennis Endras musste mehrmals in höchster Not retten. Oder Hannover-Stürmer Adam Mitchell schlug freistehend vor dem leeren Tor über den Puck.

    Die Mannschaft von Hans Zach wirkte nach bisher acht k.o.-Partien gegen Nürnberg (Viertelfinale 3:2) und den ERC (Halbfinale 3:0) frischer, während den Augsburgern anzumerken war, dass ihnen nach den Serien gegen Mannheim (Pre-Ply-Offs 2:0), Eisbären Berlin (3:2) und Wolfsburg (3:1) schon elf Play-off-Kämpfe in den Knochen stecken.

    Zu Beginn des zweiten Abschnitts erspielten sich allerdings die Gäste die besseren Chancen. Brett Engelhardt sowie Rhett Gordon tauchten alleine vor Travis Scott auf, konnten den Scorpions-Torwart allerdings nicht überwinden. Schließlich traf AEV-Angreifer Darin Olver sogar den Pfosten, doch das erste Tor dieser Finalserie schnappte AEV-Torhüter Dennis Endras. Panther-Verteidiger Steffen Tölzer ließ Matt Dzieduszycki zu frei zum Schuss kommen und der Kanadier mit dem Zungenbrecher-Namen schoss den Puck in den rechten oberen Winkel zum 1:0 (38.) ein.

    "Wenn du einmal gegen Hannover hinten liegst, wird es verdammt schwierig. Denn dann stellen sie sich hinten rein und warten auf einen Fehler", urteilte Panther-Kapitän Steve Junker über die Maurer-Taktik von Hannovers Coach Hans Zach.

    In Überzahl hatte wiederum Olver eine dicke Ausgleichschance. Gerade als die Panther auf den Ausgleich drängten, setzten die Scorpions einen ihrer gefürchteten Stiche mit einem Konter. Martin Hlinka fälschte den Puck zum 2:0 (51.) unhaltbar für Endras ins Netz.

    Die Panther gaben nicht auf und Connor James verkürzte auf 1:2. Torwart Endras hatte eine der beiden Vorlagen gegeben und sein Gegenüber Scott half mit einem dicken Fanghand-Fehler nach.

    Am Ende jubelten die Scorpions. Enttäuschend für ein Endspiel um den Eishockey-Titel war die Kulisse. Mit 7600 Besuchern, darunter rund 300 AEV-Anhänger, war die 10.200 Besucher fassende TUI-Arena mitten im Messe-Areal bei weitem nicht ausverkauft.

    Dagegen ist die Euphorie in Augsburg und der Eishockey-Region im Süden riesig. Die Tickets für das nächste Final-Spiel am Freitagabend im Curt-Frenzel-Stadion waren innerhalb von Stunden bis auf einige Restkarten vergriffen. "Vor unseren frenetischen Fans werden wir alles versuchen", gab Panther-Hauptgesellschafter Sigl die Richtung vor. Von Milan Sako

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