Von Peter Deininger
Augsburg Gastspiele des Meisters Eisbären Berlin versprechen immer außergewöhnliche Eishockeypartien in
Am Freitag hatten beide Mannschaften ein Tief. Augsburg verlor 0:4 in Köln, Berlin gab beim 5:4 nach Penaltyschießen gegen den Letzten Düsseldorf einen Punkt ab. Gestern zeigten beide Mannschaften Hochgeschwindigkeits-Eishockey.
Die Eisbären hatten technische Vorteile, kombinierten teilweise sehr ansehnlich in der AEV-Zone, hatten jedoch Probleme, wenn die Panther den Puck eroberten. Dann ging es im Eiltempo in die andere Richtung. Auf diese Weise gelang den Augsburgern auch die Führung.
Ehelechner überragend
Chad Bassen verwandelte frei aus kurzer Distanz gegen Eisbären-Schlussmann Rob Zepp (6. Minute). Dessen Gegenüber Patrick Ehelechner musste allerdings häufiger eingreifen. In der Schuss-Statistik nach 20 Minuten führten die Gäste mit 11:6. Zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Panther kaum aus dem eigenen Drittel. Doch in dieser Drangperiode erhielt der frühere Augsburger Darin Olver für einen Check gegen den Kopf von John Zeiler eine Matchstrafe (28.). Diese Überzahl nutzten die Panther zum 2:0 durch Stephen Werner (29.).
Anschließend dominierte wieder Berlin, scheiterte aber immer wieder am überragend haltenden Ehelechner. Um seinem Team Erholung zu verschaffen, nahm Panther-Trainer Mitchell in der 36. Minute eine Auszeit. Als ein Schuss von J. D. Forrest kurz darauf von einem Berliner Schlittschuh ins Tor prallte (39.), führten die Panther sogar mit 3:0. In einer 5:3-Überzahl traf Andre Rankel 21 Sekunden vor der Drittelsirene erstmals für die Eisbären. Der Schlussabschnitt geriet zum Abwehrkampf der Panther. In der 55. Minute traf der Berliner Constantin Braun den Pfosten, eine Minute später verkürzte Julian Talbot auf 2:3.
Als Gästestürmer Barry Tallackson auf die Strafbank musste, hatten die Panther beste Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Dann hatte Berlin sogar 6:4-Überzahl, doch am Ende jubelten die Augsburger, die am Dienstag mit den Hamburg Freezers bereits die nächste Spitzenmannschaft zu Gast haben.
Panther-Trainer Larry Mitchell war dann auch sehr zufrieden mit seinen Spielern. „Ich bin unheimlich stolz auf meine Jungs.“ Einen Spieler hob er aber besonders hervor: John Zeiler. „Er hat heute mit vier oder fünf harten Körperchecks gegen Darin Olver gezeigt, wie die Augsburger Panther spielen.“