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Curt-Frenzel-Stadion: Viele offene Fragen

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Curt-Frenzel-Stadion: Viele offene Fragen

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    Sichtbehinderung im Curt-Frenzel-Stadion
    Sichtbehinderung im Curt-Frenzel-Stadion Foto: gerd Schaller

    Gottfried Neumann (68) kennt sich aus im Eishockey-Geschäft. Als Vorstandsvorsitzender der Augsburger Aktienbank war er mit seinem Sponsoring ein wichtiger Partner für den AEV, dann wurde er Vereinspräsident und Schatzmeister des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Auch als

    Deshalb hat der ehemalige Banker gestern einen offenen Brief an Oberbürgermeister Kurt Gribl geschrieben, der allerdings zur Zeit in Urlaub ist. "Es fällt mir schwer, Ihnen sachlich und ohne Sarkasmus zum Thema Umbau des Curt-Frenzels eine Reihe von Fragen zu stellen, die mich und viele Menschen bewegen." Neumann würde gerne mehr erfahren über die Hintergründe des Bauprojekts. "Warum wurde dem Hochbauamt mit Amtsleiter Billenstein die Zuständigkeit entzogen und der ,Augsburger Feuerwehrgesellschaft' AGS übertragen?"

    Neumann würde auch gerne wissen, warum unzählige Bäume gefällt werden müssen, "nur um Architektenträume zu erfüllen"? Habe die Stadt so viel Geld, dass ein städtebaulicher Akzent mit dauerhaften Folgekosten (Beleuchtung der Eisscholle) zulasten des Breitensports (fehlende Kabinen) gesetzt werden muss?

    Der AEV-Ehrenpräsident ist sich (fast) sicher, dass er keine Antworten auf seine Fragen bekommen wird. "Ich bin mir aber auch (fast) sicher, dass der misslungene Stadionumbau zu wirtschaftlich negativen Folgen für die Panther und somit auch für den AEV führen wird!"

    Die Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung als Projektleiter hatte zu den Vorwürfen vieler AEV-Fans vorübergehend auf ihrer Internetseite Stellung genommen. Thema Sichtbehinderung: Ziel war nach Anpassung der Architektenvorschläge ein um rund 1200 Plätze größeres Stadion (6500 statt 5300 Plätze). "Dieses musste innerhalb des bestehenden Stadions mit urheberrechtlich geschützter Dachkonstruktion und unveränderlichem Kostenlimit von 16,2 Millionen Euro erreichtet werden." Die AGS weiter: Auf der Osttribüne wird ab Januar 2011 von den Sitzplätzen uneingeschränkte und den Stehplätzen ausreichende Sicht bestehen. Zur Südtribüne: Die AGS verspricht bessere Sichtverhältnisse als im alten Stadion. Ein vollständiger Einblick bis zur Bande ist nur dann möglich, wenn die Neigung erheblich erhöht wird und dadurch Plätze entfallen. "Das war jedoch von den Panthern ausdrücklich nicht gewünscht." Die AGS-Erklärung stand allerdings nur einige Stunden auf der Internetseite, dann wurde sie entfernt. Von Peter Deininger

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