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Curt-Frenzel-Stadion: Umbau-Affäre: Ehrenpräsident des AEV zieht Konsequenzen

Curt-Frenzel-Stadion

Umbau-Affäre: Ehrenpräsident des AEV zieht Konsequenzen

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    Protest der Panther-Fans. Bild: Wagner
    Protest der Panther-Fans. Bild: Wagner

    Gottfried Neumann ist bekennender Eishockey-Anhänger. In der Affäre um den Pfusch beim Umbau des Curt-Frenzel-Stadions hatte der AEV-Ehrenpräsident früh Position bezogen.

    Mit einigen Gleichgesinnten rief der ehemalige Bankchef die Gruppierung "Bürger für CFS" ins Leben und prangerte vehement Missstände in der städtischen Verwaltung an. Mit einem zweiten offenen Brief an Oberbürgermeister Kurt Gribl am vergangenen Donnerstag ist er nach eigener Überzeugung über das Ziel hinausgeschossen. "Ich habe mich im Ton vergriffen", gibt Neumann zu und zog die Konsequenzen. "Ich bedauere dies, entschuldige mich und habe als persönliche Konsequenz mein Ehrenamt als Ehrenpräsident des AEV niedergelegt."

    Auch für "Bürger für das CFS" stehe er als "Gesicht nach außen" nicht mehr zur Verfügung. "Man sollte sich nicht von Emotionen leiten lassen. Alle Anhänger des AEV bitte ich, von meinem schlechten Beispiel zu lernen und es besser zu machen, dies gilt insbesondere für die Stadtratssitzung am 7. Dezember."

    Am Dienstag beschäftigen sich die Stadträte in einer Sondersitzung mit dem Stadion-Problem. Da die Tribünen zu flach geplant wurden, fehlt vielen Fans der Durchblick in der Arena. OB Gribl hat den Umbau zur Chefsache erklärt und das Planungsbüro Hermann + Öttl aufgefordert, Vorschläge zu unterbreiten, wie die Mängel als Zwischenlösung auf der Baustelle und dann auch bis zur Fertigstellung im Sommer 2012 beseitigt werden können. Dazu liegt auch die Machbarkeitsstudie einiger AEV-Fans vor.

    Andere Anhänger haben einen Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer geschrieben, der im Frühjahr im Finale um die deutsche Eishockeymeisterschaft den Panthern die Daumen gedrückt hatte. "Bitte unterstützen Sie uns, sprechen Sie mit Ihren Parteifreunden im Augsburger Rathaus! Setzen Sie sich bei Dr. Gribl dafür ein, dass auch unsere Pläne zum Umbau begutachtet und im Stadtrat diskutiert werden, und nicht vom Architekturbüro Hermann + Öttl mit dem Finanzierungshammer zerschlagen werden", heißt es in dem Schreiben.

    Für Panther-Geschäftsführer Max Fedra ist es sehr positiv, dass "OB Gribl bereits bei der letzten Besprechung von den Architekten auch Alternativen zu ihren bisherigen Verbesserungsvorschlägen gefordert hat."

    Während die Planer die Eisfläche deutlich anheben wollen und Korrekturen auf den bereits gebauten Tribünen vorsehen, halten die Panther und ihre Anhänger eine befriedigende Lösung nur für möglich, wenn die Tribünen teilweise wieder abgerissen werden und steiler wiederaufgebaut werden. Peter Deininger

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