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Curt-Frenzel-Stadion: Augsburger Panther: Das liebe Geld

Curt-Frenzel-Stadion

Augsburger Panther: Das liebe Geld

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    Max Fedra verhandelt mit der Stadt in Sachen Curt-Frenzel-Stadion.
    Max Fedra verhandelt mit der Stadt in Sachen Curt-Frenzel-Stadion. Foto: Uli Wagner

    Sechs Siege am Stück, Lobeshymnen nach dem 6:4 gegen Berlin, aber Panther-Trainer Larry Mitchell hält sich nicht mit vergangenen Ruhmestaten auf, sondern schaut bereits auf das Wochenende. "Bei uns gibt es keine Euphorie, wir haben zwei schwere Spiele vor uns." Am Freitag kommen die Kassel Huskies ins Curt-Frenzel-Stadion, am Sonntag folgt das Gastspiel in Köln, erst dann geht es in die Länderspielpause.

    Die Panther-Führung hat abseits der Eisfläche ebenfalls viel Arbeit. Manager Max Fedra schaute am Montag in der nicht öffentlichen Sportausschuss-Sitzung des Stadtrates vorbei. "Erläuterungen meinerseits waren aber nicht nötig", sagt er. Sportreferent Peter Grab wollte sich als Sitzungsleiter über Einzelheiten nicht äußern. "Ich kann nur sagen, dass der Beschlussvorlage zugestimmt wurde." Es geht ums Geld, um den Umbau des Curt-Frenzel-Stadions und unterschiedliche Besitzverhältnisse.

    Denn die Panther haben im Stadion 1998 auf eigene Kosten das VIP-Gebäude an der Westseite gebaut, auch der Videowürfel und das elektronische Einlass-System gehören dem Eishockey-Erstligisten. "Es stellt sich die Frage, ob Fremdeigentum in einer städtischen Anlage Sinn macht", sagt Sportreferent Grab. Derzeit wird von der Verwaltung geprüft, welchen Wert die Panther-Einrichtungen haben und zu welchem Preis sie in das Eigentum der Stadt übergehen könnten.

    Bis zum Jahr 2012 wird das Curt-Frenzel-Stadion in eine geschlossene Halle umgebaut. "Ich halte es für richtig, wenn die Arena auch rechtlich eine Einheit ist", so Fedra. Gesprächsbereit sind offensichtlich auch die Stadträte. Der Sportausschuss stundete den Panthern Mietzahlungen. Sie könnten dann später mit dem Kaufpreis für das Panther-Eigentum verrechnet werden.

    Es ist bekannt, dass der Erstligist finanziell keine großen Sprünge machen kann. Mit ihrem Etat von 3,4 Millionen Euro (so die eigenen Angaben) sind die Panther das Schlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Das Bemühen, zusätzliche Großsponsoren aufzutreiben, war in der Wirtschaftskrise nicht von Erfolg gekrönt. Vergangene Woche hat der Erstligist die Trennung von Markus Hütt bekannt gegeben, der für Sponsorensuche zuständig war.

    Manager Fedra zerstreut jedoch Bedenken, dass sich die Panther in einer kritischen Lage befinden. "Wir werden in der Vorrunde noch 123 Drittel spielen, dann kommen vielleicht noch ein paar Sahnehäubchen in den Play-offs hinzu und nächste Saison ist hoffentlich bereits ein Teil des neuen Stadions sichtbar", betont der Geschäftsführer der Panther GmbH. Derzeit bieten die Profis auf dem Eis jedenfalls beste Unterhaltung. Peter Deininger

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