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Chris Heid verletzt: Augsburger Panther: Schmerzhafte Erinnerung

Chris Heid verletzt

Augsburger Panther: Schmerzhafte Erinnerung

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    Verteidiger Chris Heid (links) und Torhüter Dennis Endras bewahrten am Sonntag in kritischen Phasen den Überblick und sorgten dafür, dass Augsburg einen Punkt holte.
    Verteidiger Chris Heid (links) und Torhüter Dennis Endras bewahrten am Sonntag in kritischen Phasen den Überblick und sorgten dafür, dass Augsburg einen Punkt holte. Foto: Siegfried Kerpf

    Es gibt Eishockeyprofis bei den Panthern, die regelmäßig für Gesprächsstoff sorgen. Nationaltorhüter Dennis Endras ist der Mann für die spektakulären Paraden, Topscorer Darin Olver bringt die Ideen ins Augsburger Spiel - und doch ist Mannschaftserfolg nur möglich, wenn es auch jene Akteure gibt, die dafür häufig Schmerzen in Kauf nehmen. "Ich habe es selten erlebt, dass ein Spieler seinen Körper derart opfert wie Chris Heid", sagte Trainer Larry Mitchell.

    Verteidiger Heid sorgte am Sonntag beim EHC München dafür, dass sein Team eine doppelte Unterzahl (3 gegen 5) ohne Gegentor überstand. Heid blockte nach der Rechnung von Trainer Mitchell allein sieben Schüsse. "Einer davon war wohl zu viel", bedauerte der Trainer, dass sein Verteidiger im Schlussdrittel wegen eines lädierten Sprunggelenks nicht mehr aufs Eis konnte.

    Nach einer 2:1-Führung verloren die Panther am Ende mit 2:3 nach Penaltyschießen und müssen möglicherweise für längere Zeit auf Chris Heid verzichten. "Es besteht Verdacht auf einen Haarriss im Knöchel und Riss des Syndesmosebands", teilte Mannschaftsarzt Dietmar Sowa gestern Mittag mit.

    Manager vermisst Aggressivität

    Dass sein Team in der Schlussphase kaum mehr zum Zug kam, führte Trainer Mitchell vor allem auf den Kanadier Eric Schneider in Diensten der Münchner zurück, der die Panther kräftig unter Druck setzte. "Einige unserer Spieler machten aber auch den Eindruck, dass sie müde sind. Auf alle Fälle hat am Ende jene Aggressivität gefehlt, die uns am Freitag beim 5:2 in Ingolstadt ausgezeichnet hat", meinte Manager Max Fedra.

    Vier Punkte auswärts in zwei bayerischen Derbys sind für ihn dennoch ein deutlicher Aufwärtstrend. "Aber am Freitag gegen Krefeld ist die Mannschaft wieder gefordert", betont Fedra. Die Pinguine haben sich auf DEL-Rang drei verbessert und können eine positive Auswärtsbilanz (sieben Siege, sechs Niederlagen) vorweisen.

    Aber das Tabellenbild ist gerade aus Augsburger Sicht kaum aussagekräftig. Die Panther (Rang elf) haben erst 24 Partien bestritten und mussten wegen des Stadionumbaus dabei fast zwei Drittel auswärts absolvieren.

    In dieser Woche sollen auf der Osttribüne die ersten Sitze montiert werden. Laut Fedra können die Fans, die künftig ihre Stehplatzdauerkarte gegen ein Sitzplatzticket eintauschen wollen, möglicherweise schon am Freitag "Probe sitzen".

    Auch auf dem Eis wird es eine Neuerung geben. Die Stadtwerke Augsburg werben nun auch auf dem Mittelkreis für ihre Kundenkarte (Karocard).

    Damit gehört das Unternehmen mittlerweile zu den größten Sponsoren der Panther. "Die Stadtwerke zeigen hier erneut, dass sie bereit sind, das Augsburger Eishockey in schwierigen Zeiten besonders zu unterstützen", freute sich Manager Max Fedra. Von Peter Deininger

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