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Augsburger Panther: Zu Hause einfach eine Macht

Augsburger Panther

Zu Hause einfach eine Macht

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    Vor heimischem Publikum läuft es derzeit rund für die Augsburger Panther.
    Vor heimischem Publikum läuft es derzeit rund für die Augsburger Panther. Foto: Ulrich Wagner

    Es bleibt dabei: Die Augsburger Panther laufen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auswärts einem Erfolgserlebnis hinterher, im heimischen Curt-Frenzel-Stadion sind sie dagegen eine Macht. Auch die in den vergangenen Wochen sehr erfolgreichen Straubing Tigers mussten am Sonntag ihre erste Saison-Niederlage gegen die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell hinnehmen. Beim 5:2 (2:1, 2:1, 1:0) vor 3891 Zuschauern zeigten die Panther Konsequenz im Abschluss – vor allem in Überzahl (drei Tore). Der Sprung auf einen Play-off-Platz blieb ihnen jedoch versagt, weil die Mitkonkurrenten punkteten.

    Keine angenehmen Erinnerungen hatten die Panther an das 2:3 am Freitag bei Meister Eisbären Berlin. Sie gaben eine 2:0-Führung aus der Hand und mussten dann nicht nur die Punkte, sondern auch Angreifer Florian Schnitzer in der Hauptstadt lassen. Bei einem Abwehrversuch traf ihn der Puck im Gesicht. Der Kieferbruch wurde in Berlin operiert. „Schnitzer ist natürlich sehr geknickt“, erzählte Sportmanager Duanne Moeser gestern vom Pechvogel der Saison. Unterarmbruch, schwere Augenverletzung und nun wieder eine Notoperation – bei ihm reiht sich Dienstunfall an Dienstunfall. Eine positive Nachricht hatte dagegen gestern Stadionsprecher Rolf Störmann, der die Vertragsverlängerung mit dem Amerikaner Brian Roloff  bekannt gab. Damit hat Augsburg die erfolgreiche Reihe mit Sergio Somma und Mario Valery-Trabucco auch für die nächste Spielzeit gebunden.

    Nach einer Gedenkminute für den am Mittwoch verstorbenen früheren Bundestrainer und AEV-Coach Xaver Unsinn sahen die Zuschauer eine flotte Partie, in der die Straubinger selbstbewusst agierten und die Panther sich am Anfang mit Scheibenverlusten in der eigenen Zone in Bedrängnis brachten. Die Augsburger hatten nicht viele Chancen, bewiesen aber durch Chad Bassen (9. Minute) und Mario Valery-Trabucco (19.) Treffsicherheit. Wenige Sekunden nach dem 2:0 verkürzten die Gäste allerdings durch Laurent Meunier. Der französische Nationalspieler war bei den Straubingern sehr wirkungsvoll und erzielte auch deren zweiten Treffer. Das war das 2:4 (38.), weil die Panther zuvor zweimal in Überzahl erfolgreich waren. Daryl Boyle schloss eine schöne Kombination ab (27.) und Brian Roloff traf, als die Tigers-Abwehr viel Freiraum gewährte.

    Auch im letzten Drittel war auf das Panther-Powerplay Verlass. Geduldig spielten sich die Augsburger den Puck zu, bis Valery-Trabucco die Lücke fand (44.). Straubing musste weitere Strafzeiten hinnehmen, die Gastgeber gingen kein Risiko mehr ein und ließen sich von den Anhängern feiern. Diese können sich auf das Gastspiel der Mannheimer Adler am Freitag freuen.

    Stimmen und Statistik

    Larry Mitchell (Augsburg): Wir haben sehr gutes Eishockey gespielt, gerade in Überzahl und Unterzahl. Unser Powerplay war in den Spielen zuvor häufig ideenlos, jetzt haben wir uns auf zehn Spieler festgelegt, die sich gut bewegt und Schüsse aufs Tor gebracht haben. Das einzige Manko war, dass wir so schnell ein Gegentor zum 1:2 hinnehmen mussten.

    Dan Ratushny (Straubing): Augsburg hat hart gearbeitet und war bei 5 gegen 5, in Überzahl sowie in Unterzahl die bessere Mannschaft und hat deshalb verdient gewonnen.

    Aufstellung Augsburg: Weiman – Tölzer, Fletcher, Chartier, Boyle, Draxinger, Seifert – Valery-Trabucco, Roloff, Somma; Moore, Helms, Bassen; O’Connor, Zeiler, Trevelyan; Gauthier, Flache, Macholda

    Tore: 1:0 (9.) Bassen (Tölzer/Moore), 2:0 (19.) Valery-Trabucco (Chartier/Roloff), 2:1 (19.) Meunier (St. Jacques/Germyn), 3:1 (27.) Boyle (Somma, Roloff), 4:1 (34.) Roloff (Boyle/Zeiler), 4:2 (38.) Meunier (Germyn/Ramsey), 5:2 (44.) Valery-Trabucco (Somma)

    Zuschauer: 3891

    Strafminuten: 6 – 16

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