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Augsburger Panther: Wer sind die Lichtblicke, wer die Enttäuschungen?

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Wer sind die Lichtblicke, wer die Enttäuschungen?

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    André Reiss zählt bei den Panthern zu den Lichtblicken der bisherigen Saison.
    André Reiss zählt bei den Panthern zu den Lichtblicken der bisherigen Saison. Foto: Siegfried Kerpf

    Nach 26 Spielen, zur Halbzeit in der Deutschen Eishockey-Liga, stehen die Augsburger Panther dort, wo sie mindestens auch nach 52 Partien am 7. März stehen wollen: auf Platz zehn, der gerade noch zur Teilnahme an der ersten Play-off-Runde berechtigt. Ihre Punktausbeute muss die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell allerdings steigern. Bisher holten die AEV-Profis in zwölf Heim- und 14 Auswärtsspielen 33 Punkte. Hochgerechnet 66 Zähler reichen wahrscheinlich nicht zur Endrunden-Teilnahme, wie ein Blick in die Statistik der vergangenen Jahre zeigt – siehe Infokasten unten.

    Lichtblicke

    Traurig – aber der beste Stürmer ist zum Zuschauen verdonnert. Thomas J. Trevelyan weist mit elf Treffern in 21 Partien die beste Quote auf. Zudem wirft sich der Kanadier in die Schüsse, was ihm eine gebrochene Kniescheibe einbrachte. Der Puck schlug durch den Knieschoner durch, Trevelyan fällt noch mindestens sechs Wochen lang aus. Ebenfalls elf Mal traf Ivan Ciernik. Der Slowake wurde als Torjäger verpflichtet und produziert bislang recht ordentlich. Problematisch war die Situation in der vermeintlichen Paradereihe und für das gesamte Team, als der Ex-Hannoveraner seine Schüsse zu sehr streute.

    Stephen Werner könnte den vom Trainer geforderten Schritt von einem guten zu einem sehr guten DEL-Spieler machen. Der Amerikaner glänzt mit starker Scheibenführung und Übersicht. Außerdem ist er der beste Bullyspieler im Team. Als Torjäger hat der 29-Jährige noch Luft nach oben, wie die zwei versiebten Alleingänge beim 3:2 am Freitag gegen Köln zeigten.

    In der Abwehr überraschte der zweite Torwart Markus Keller mit starken Einsätzen wie dem 4:0 in Hamburg. André Reiss hat mit aktuell vier Treffern jetzt bereits öfter getroffen als in seinen beiden jüngsten, aus verschiedenen Gründen verkorksten Spielzeiten in Hannover zusammen. Die Nachverpflichtung Jeff Woywitka gibt der Abwehr viel an Stabilität zurück, die mit den Langzeit-Ausfällen von Michael Bakos und Steffen Tölzer verloren gegangen ist.

    Verlässliche Größen

    Was Kapitän Daryl Boyle kann, weiß Larry Mitchell schon lange. Übersicht, körperliche Präsenz und ein starkes Überzahl-Spiel zählen zu seinen Stärken. Seitdem der Deutsch-Kanadier ein gelungenes Debüt in der Nationalmannschaft beim Deutschland-Cup gab, dürfte auch die DEL-Konkurrenz die Jagd auf den Verteidiger eröffnet haben.

    Klein, aber fein – das trifft auf Justin D. Forrest zu. Der Verteidiger kann das Überzahlspiel aufbauen und lenken. Neuzugang Mike Connolly hat sich problemlos in Europa akklimatisiert und füttert fleißig Torjäger Ciernik mit Pässen. Connolly könnte aber noch öfter selbst treffen. Ebenfalls in den Erwartungen liegen Ryan Bayda, John Zeiler, Brett Breitkreuz, Sebastian Uvira oder Maximilian Schäffler. Gewohnt solide auch die Verteidiger Patrick Seifert und Rob Brown.

    Enttäuschungen

    Zuletzt verbessert, aber insgesamt zu schwach präsentiert sich Brian Roloff. Der einstige Spielmacher und eleganteste Schlittschuhläufer im Team wirkt manchmal fast ängstlich. Einen Schritt zurück gegenüber der Vorsaison machte Peter MacArthur. Nur ein Treffer angesichts üppiger Eiszeit in 24 Spielen ist zu wenig. Fast so schüchtern wie in der Umkleide wirkt Conor Morrison auch auf dem Eis. Zudem weist der Neuzugang Schwächen am Bullypunkt auf.

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