Die Verzögerungen waren auf das Lizenzierungsverfahren zurückzuführen. Offensichtlich musste ein Verein – angeblich die Krefelder Pinguine – seine Unterlagen nachbessern. „Wir warten alle gespannt auf den Abschluss des Verfahrens“, bestätigte Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl gestern. Kurz darauf gab die DEL bekannt, dass die Liga ab dem 14. September mit 14 Clubs in die neue Saison starten wird. Demnach erhalten alle Vereine, die in der vergangenen Spielzeit dabei waren, auch für die neue Saison die Lizenz. Der Spielplan soll am Montag veröffentlicht werden.
Die Pantherprofis werden sich Anfang August den medizinischen Tests bei Mannschaftsarzt Dietmar Sowa unterziehen. Das erste Eistraining von Trainer Larry Mitchell ist am 12. August (11 Uhr) in Haunstetten vorgesehen, weil die Baustelle Curt-Frenzel-Stadion wohl erst am 21. September für Eishockey freigegeben werden kann.
Schwierige Lage im Unterhaus
Noch schwieriger als in der DEL gestaltet sich der Sommer in der zweiten Liga. „Dort könnte die Lage noch eskalieren“, spielt Sigl auf die Schwierigkeiten im Unterhaus an. Dem Meister Landshut Cannibals wurde im ersten Anlauf die Lizenz verweigert, weil der vorgeschriebene Kooperationsvertrag mit dem Stammverein fehlte.
Der mögliche Aufsteiger Bad Tölz muss hohe Auflagen erfüllen und auch die Rolle des sportlichen Absteigers Bremerhaven ist noch ungeklärt. Dazu passt, dass der ESV Kaufbeuren angekündigt hat, mit Förderlizenzspielern anzutreten, obwohl die Zweitliga-Mehrheit eine derartige Zusammenarbeit mit der DEL bislang ablehnte.
Die Allgäuer würden gerne auf die Augsburger Andreas Farny, Maximilian Schäffler oder Manuel Kindl zurückgreifen. Dem steht Lothar Sigl positiv gegenüber, „weil das Niveau in der zweiten Liga höher als in der Oberliga ist“. Eine Förderlizenz berechtigt die Spieler zum Einsatz in zwei Teams. Die Augsburger würden auf diese Weise gerne auf einen dritten Torhüter zurückgreifen. Lothar Sigl: „Das kann für das Training wichtig sein, wenn Patrick Ehelechner oder Leo Conti krank sind.“ Wenn es mit der zweiten Liga nicht klappt, wollen die Panther mit einem Oberligisten zusammenarbeiten.