Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Panther: Volle Konzentration vor dem Derby in München

Augsburger Panther

Volle Konzentration vor dem Derby in München

    • |
    Vor jedem Spiel sammelt Torwart Tyler Weiman noch einmal seine Gedanken (im Hintergrund links sein Ersatzmann Leonardo Conti und Verteidiger Steffen Tölzer). Heute geht es für die Panther in München aufs Eis.
    Vor jedem Spiel sammelt Torwart Tyler Weiman noch einmal seine Gedanken (im Hintergrund links sein Ersatzmann Leonardo Conti und Verteidiger Steffen Tölzer). Heute geht es für die Panther in München aufs Eis. Foto: Siegfried Kerpf

    Einmal nicht um den Sieg zittern, nicht schon wieder „nur“ in der Verlängerung gewinnen, sondern drei volle Punkte holen: Das souveräne 4:0 gegen die Iserlohn Roosters am Mittwochabend hat auch Larry Mitchell gefallen. Torhüter Tyler Weiman feierte seinen zweiten Shutout, sein zweites Zu-null-Spiel im Panther-Trikot. Selbst Gästetrainer Doug Mason war beeindruckt von der starken Vorstellung des Kanadiers: „Klasse: Weiman steht ganz ruhig im Kasten und macht alles richtig.“

    Das Selbstbewusstsein ist groß vor dem heutigen Derby um 19.30 Uhr beim EHC München (siehe auch überregionaler Sportteil und Randbemerkung). „Jetzt wollen wir die Misere mit 13 Auswärtsniederlagen in Folge beenden“, verkündete der Panther-Coach am Mittwochabend.

    Zu diesem Zeitpunkt war es noch fraglich, ob die Augsburger komplett antreten können. Doch Dr.Dietmar Sowa gab gestern größtenteils Entwarnung. Kapitän Sean O’Connor (Armverletzung), Stürmer T.J. Trevelyan (starke Fußprellung) sowie Verteidiger Justin Fletcher (Lähmungserscheinungen nach Rückenmarksprellung) können nach Aussage des Mannschaftsarztes spielen.

    „Nur hinter dem Einsatz von Sergio Somma steht noch ein Fragezeichen“, sagt Sowa. Der Amerikaner muss nach einer Schädelprellung erst den Belastungstest im Abschlusstraining am heutigen Vormittag bestehen.

    Ausfall von Somma wäre schmerzlich

    Ein Ausfall von Somma wäre schmerzlich, denn zum einen ist der 24-Jährige mit 13 Treffern und 10 Vorlagen der Topscorer im Team und zudem kennt der flinke Außen als einer der wenigen Spieler die schwierigen Verhältnisse in der Olympiahalle. Beim Deutschland-Cup im November stürmte der AEV-Profi für das Team USA. „Das Eis ist ziemlich weich und wird besonders am Ende jedes Drittels sehr holprig“, beschreibt Somma die Verhältnisse in der warmen Halle.

    Deshalb hat er für seine Kollegen zwei Tipps parat: „Man darf nicht zu viel zocken, sondern das Spiel einfach halten: Schuss aufs Tor und auf den Nachschuss lauern.“ Außerdem muss jeder Profi auf sein Material achten: „Die Schlittschuhe dürfen nicht zu scharf geschliffen sein, sonst versinkst du in dem weichen Eis.“

    Münchner Besucher in der Olympiahalle in der Überzahl

    Sein Trainer hofft dagegen auch auf die Unterstützung von den Rängen, wenngleich die Münchner Besucher in der Überzahl sein werden. „Wir wissen, dass das Spiel sehr wichtig für unsere Fans ist. Ein Sieg wird wie ein Stanley-Cup-Gewinn gefeiert. Eine Niederlage wäre wie ein Weltuntergang“, schätzt Larry Mitchell die Stimmungslage ein. „Aber ich bin mir sicher: Wir werden nicht alleine dastehen in München.“ Selbst in seinem Wohnort Landsberg kenne er etliche Eishockey-Anhänger, die sich Tickets für das Derby heute gekauft haben.

    Selbstbewusstsein schöpfen die Augsburger auch aus den bisherigen Saisonduellen mit dem EHC im Curt-Frenzel-Stadion, die die Gastgeber 2:0 und 7:3 gewannen. „Wir haben sie zwei Mal klar dominiert“, blickt der Panther-Coach zurück, doch er gibt auch zu bedenken: „Wenn man andererseits dreizehn Mal in Folge auswärts verloren hat, gibt es keinen Grund, abzuheben.“

    Die Bundesbahn setzt am heutigen Freitag einen Entlastungszug für die Panther-Fans ein, der ohne Halt nach München fährt. Abfahrt am Augsburger Hauptbahnhof ist um 17.20 Uhr.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden