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Augsburger Panther: Uvira: „Die Härte ist Wahnsinn“

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Uvira: „Die Härte ist Wahnsinn“

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    Auch wenn es sein kritischer Blick nicht vermuten lässt – Sebastian Uvira (rechts, daneben Tobias Draxinger) fühlte sich bei den Panthern wohl, versucht aber in Nordamerika Fuß zu fassen.
    Auch wenn es sein kritischer Blick nicht vermuten lässt – Sebastian Uvira (rechts, daneben Tobias Draxinger) fühlte sich bei den Panthern wohl, versucht aber in Nordamerika Fuß zu fassen. Foto: Foto: imago

    Morgen feiert Sebastian Uvira seinen 19. Geburtstag. Fern der Heimat. Der Eishockeystürmer ist in Freiburg geboren, in Landshut aufgewachsen und hat im vergangenen Jahr einen mehrjährigen Vertrag bei den Panthern unterschrieben.

    Aber noch hat der Junioren-Nationalspieler kein Spiel für Augsburg in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bestritten. „Mein Ziel ist die NHL, deshalb haben mir viele Profis, Berater und Scouts geraten, in einer nordamerikanischen Junioren-Liga zu spielen“, begründet Uvira, warum er im Herbst zu den Oshawa Generals in die Ontario Hockey League wechselte.

    „Der Konkurrenzkampf ist groß und die Härte ein Wahnsinn. Das hatte ich mir nicht so vorgestellt“, beschreibt er seine Erfahrungen in der neuen sportlichen Heimat mit rund 140000 Einwohnern, 55 Kilometer östlich von Toronto. „Ich hatte einen Superstart, dann aber auch nicht so erfolgreiche Spiele“, gibt der Außenstürmer mit einer Bilanz von 17 Scorerpunkten (10 Tore, 7 Vorlagen) in 40 Begegnungen zu. Deshalb war die Einladung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) im Dezember eine willkommene Abwechslung. „Als ich im Flieger nach Deutschland saß, war mein Selbstvertrauen auf einen Schlag wieder da“, meint er im Rückblick auf die U-20-Weltmeisterschaft in Garmisch, in der die DEB-Auswahl Rang eins belegte und den Aufstieg in die A-Gruppe schaffte. „Es war eine starke Teamleistung.“

    Der Erfolg gab Uvira ebenso Auftrieb wie das anschließende zweitägige Training mit den Panthern. „Wir haben viel gelacht und schreiben uns auch regelmäßig Mails.“ Seit der Angreifer aus Europa zurück ist, setzt der Trainer der Generals größeres Vertrauen in seinen Deutschland-Import. „Ich bin glücklich, dass ich mehr Eiszeit bekomme.“ Auch bei seiner Gastfamilie fühlt sich der Sohn des ehemaligen tschechischen Nationalverteidigers Eduard Uvira pudelwohl. „Sie kümmern sich sehr um mich und hoffen, dass ich von einem NHL-Verein gedraftet werde und eines Tages auch einmal die Chance auf einen NHL–Vertrag bekomme.“ Uvira nimmt sich den Kanadier John Tavares als Vorbild. „Er hat vor drei Jahren noch hier gewohnt.“ Mittlerweile ist der Mittelstürmer der Star der New York Islanders.

    Uvira genießt die Tage in Übersee. „Der Unterschied zwischen Bayern und Kanada ist gigantisch.“ Warum? „Weil sich hier einfach alles um Eishockey dreht.“ Es scheint noch etwas länger zu dauern, bis Uvira seine ersten Spiele für die Panther bestreitet.

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