Zu den Standards von Sportreportern zählen Formulierungen, wonach erst eine „Kabinenpredigt“ die Mannschaft wieder aufweckte. Soll heißen: Erst nachdem der Boss die Angestellten in den Senkel gestellt hat, drehten sie auf. AEV-Trainer Mark Pederson neigt nicht dazu, den wilden Mann in der Kabine zu geben. Berichtet zumindest Markus Keller: „Pederson ist eigentlich immer auf einem Level. Egal ob etwas superklasse gelaufen ist oder eher mies.“ Doch in der ersten Drittelpause des Auswärtsspiels bei den Grizzlys Wolfsburg verließ der neue Panther-Coach seine Linie, als das Team das Auftaktdrittel mit 0:3 völlig verschlafen hatte und unterzugehen drohte. „Da ist er lauter als gewöhnlich geworden. Er hat gesagt, dass das so nicht geht und mehr von uns kommen muss. Ich denke, das haben wir super umgesetzt“, erzählt der Panther-Torwart, der zu diesem Zeitpunkt bereits den verletzten Stammkeeper Olivier Roy abgelöst hatte.
Augsburger Panther