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Augsburger Panther: T.J Kemp sieht Europa als neue Chance

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T.J Kemp sieht Europa als neue Chance

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    T.J Kemp auf dem Plärrer.
    T.J Kemp auf dem Plärrer.

    Bayerische Volksfest-Folklore kennt der Puckprofi aus dem vergangenen Jahr. "Ich war im vergangenen Jahr mit einer Auswahl in Deutschland unterwegs und habe dabei diese Art von Jahrmarkt bereits kennengelernt", erzählt der Mann aus der Nähe von Toronto.

    Angebote aus Europa gab es für den Abwehrspieler in den vergangenen Jahren immer wieder. Im Winter nahm er mit dem Team Canada am Spenglercup in Davos teil. Spieler wie Kemp sind begehrt, weil es nicht viele Verteidiger gibt, die das Spiel nach vorne derart gut organisieren können. "Aber ich habe immer abgesagt, weil ich gehofft hatte, einen Platz in der NHL zu bekommen." Für die Edmonton Oilers durfte er ein Testspiel bestreiten, bei den Pittsburgh Penguins bekam er einen Vertrag, durfte aber nur im Farmteam Wilkes-Barre in der AHL ran. Der Gehaltsunterschied ist beträchtlich. "In der

    Warum handelte er sich immer wieder Absagen aus der NHL ein? "Wahrscheinlich lag es an meiner Größe." Kemp misst nur 1,79 m - zu wenig für die Eliteklasse. In seinem fünften Profijahr entschloss er sich zum Wechsel der Kontinente. Sein Onkel Jim Montgomery, der früher in Köln spielte, und Matt Ryan, den er aus Manchester kennt, haben ihm vom Leben in Europa erzählt.

    "Der Zeitpunkt war möglicherweise nicht so günstig, weil die Vereine wegen der Wirtschaftskrise nicht mehr so viel Geld haben." Für Augsburg sprach das große Interesse von Larry Mitchell. "Gerade für das erste Jahr in Europa finde ich es gut, einen Trainer aus Nordamerika zu haben", so Kemp.

    Es ist genügend neu für ihn. Im Alltag muss er sich an sein kleineres Auto, die Gangschaltung und die vielen Fahrradfahrer in Augsburg gewöhnen. "Da muss man echt aufpassen, um einen Unfall zu vermeiden." Erster Fremdenführer im Team war Chris Collins. "So ist Eishockey. Ich habe ihn früher als Gegenspieler gehasst, nun ist er mein Kollege", sagt Kemp und grinst.

    Auf dem Eis fällt hierzulande die Kommunikation schwer. "Die Fans machen bei den Spielen so viel Lärm, dass man nicht versteht, wenn einem der Nebenmann etwas zuruft." Dafür reagieren laut Kemp die Schiedsrichter auf Zurufe von den Rängen. "Die Fans können eine Strafe herbeischreien." Kemp hat sich auf das andere Eishockey bereits gut eingestellt. "Ich schieße mehr aufs Tor." In den Testbegegnungen traf er fünfmal.

    Kemp spielt im Konzept von Trainer Mitchell eine Schlüsselrolle. "T. J. hat in der Vorbereitung bewiesen, dass er unser Spielmacher im Powerplay sein kann. Wenn ihm das in der DEL nicht gelingen sollte, hätten wir ein Problem." Dazu soll es nicht kommen. "Wir haben ein talentiertes, schnelles Team und werden für Überraschungen sorgen", ist der Verteidiger sicher. Er ist froh, dass Freundin Shannon ihr Kommen für Ende September angekündigt hat.

    "Sie ist Tanzlehrerin und kann alles - von Ballett bis Hip-hop." Kemp spielt lieber Golf ("Am College habe ich

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