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Augsburger Panther: Stewart bleibt beim AEV: "Meine Arbeit hier ist noch nicht fertig"

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Stewart bleibt beim AEV: "Meine Arbeit hier ist noch nicht fertig"

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    Mike Stewart bei der Abschlussfeier der Augsburger Panther.
    Mike Stewart bei der Abschlussfeier der Augsburger Panther. Foto: Siegfried Kerpf

    Manchmal genügen schon wenige Worte, um eine Gruppe von 1000 Menschen in Freude zu versetzen. Mike Stewart, Trainer der Augsburger Panther, brauchte dafür am Sonntagnachmittag sogar nur drei Buchstaben. Als ihn Stadionsprecher Sascha Strunck fragte, welche Mannschaft er in der kommenden Saison trainieren wird, antwortete „Iron Mike“ kurz und knapp „AEV!“ – zum Jubel der Fans, die zu dem Abschlussfest im Curt-Frenzel-Stadion gekommen waren.

    Der Vertrag mit Stewart, der vor zwei Jahren aus Bremerhaven zu den Augsburger Panthern gekommen war, wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Der Kanadier sagte dazu: „Meine Arbeit hier ist noch nicht fertig, wir wollen als Team den nächsten Schritt machen. Wir wollen auch im nächsten Jahr wieder in die Play-offs kommen.“ Neu ist, dass diese Mannschaft nun nicht mehr wie sonst so oft komplett neu aufgebaut werden muss. 18 Spieler aus dem bisherigen Kader haben bereits ein Arbeitspapier für die neue DEL-Saison. Dass für viele der Verbleib von Stewart ein wichtiger Faktor für ihre Zusage gewesen ist, bestätigte gestern auch Aleksander Polaczek. Der Stürmer ist einer derjenigen, die auch über den Sommer in Augsburg bleiben: „Stewart hat einen ganz großen Anteil am Erfolg.“ Der 36-Jährige glaubt, dass im nächsten Jahr sogar noch etwas mehr möglich sein könnte: „Viele Mannschaften müssen sich zu Beginn einer Saison erst einmal finden. Bei uns fällt das jetzt weg.“

    Auch bei den Fans ist die AEV-Euphorie ungebrochen. Panther-Fan Simone Mayer aus Stadtbergen sagte zur Verlängerung von Stewart: „Das ist einfach megageil!“ Auf Stewart hält die Stadtbergerin große Stücke: „Er schafft es, aus den Spielern das letzte Prozent an Leistung herauszukitzeln.“ Den 44-Jährigen schätzt sie auch besser ein als den langjährigen Coach Larry Mitchell, mit dem der AEV 2010 die Vizemeisterschaft erreicht hatte: „Mitchell hatte immer nur eine Taktik, einen Plan. Wenn bei Stewart der erste Plan nicht funktioniert, hat er immer noch einen zweiten Plan in der Schublade.“

    Mike Stewart bleibt bei den Augsburger Panthern

    Das sieht offenbar nicht nur die Stadtbergerin so. Rund doppelt so viele Fans wie im Vorjahr waren gestern zur Abschlussfeier gekommen. Panther-Betreuer Volker Reinhardt sagte: „Schon über eine Stunde vor Beginn waren die ersten da und haben gewartet, bis wir sie reinlassen.“ Neben den Autogrammen der Spieler waren vor allem die Ausrüstungen der Spieler gefragt, die an die Fans verkauft wurden. Bereits nach einer Viertelstunde war die komplette Ausrüstung der Publikumslieblinge T. J. Trevelyan, Trevor Parkes und Brady Lamb weg. Rechtzeitig dran war zum Beispiel der 15-jährige Marian Haller aus Augsburg. „Ich habe mir den Schläger von T. J. Trevelyan gekauft, weil er wie ich Linkshänder ist“, sagte der Jugendliche stolz. „Aber heute ist die Vertragsverlängerung von Stewart am wichtigsten“, fügte er an.

    Für Adrian Grygiel war die Abschlussfeier zugleich auch der Abschied aus Augsburg. Der 33-Jährige kehrt zu seinem Heimatverein, den Krefelder Pinguinen, zurück. Deren Spieler Christian Kretschmann wird seit Wochen als möglicher Neuzugang bei den Panthern gehandelt. Weiterhin offen ist die Zukunft der AEV-Spieler Gabe Guentzel, Ben Hanowski, Matt MacKay, Drew LeBlanc, Justin Shugg und Hans Detsch. Mit allen sollen bald Gespräche stattfinden.

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