"Drei Somma-Tore, das zeichnet die Panther in dieser Saison aus: jung, schnell und ehrgeizig", kommentierte AEV-Trainer Larry Mitchell den Auftritt am ungewohnten Samstag Abend gegen die Krefeld Pinguine. 4163 Zuschauer genossen im Curt-Frenzel-Stadion das von beiden Teams intensiv geführte Spiel. Das 1:0 erzielte Sergio Somma in der fünften Minute nach Traumpass von Brian Roloff. Nur eine Minute später traf wieder ein Panther - leider auf der falschen Seite. Verteidiger Patrick Seifert fälschte den Puck unhaltbar für AEV-Torwart Tyler Weiman ins eigene Netz ab.
Für die Rheinländer kam es noch besser. Kyle Sonnenburg erhöhte auf 2:1 (30.), doch die Gastgeber kämpften sich in die Partie zurück. Wieder der ehemalige Collegespieler Somma, der sein erstes Profijahr in Augsburg spielt, glich im zweiten Nachschuss zum 2:2 (36.) aus. Zehn Sekunden vor der zweiten Pause erzielte Greg Moore das 3:2 für Panther, doch nach Videostudium gaben die Unparteiischen den Treffer nicht, da Gabe Gauthier im Torraum den KEV-Schlussmann Scott Langkow behindert hat.
Aufregung dann gleich zu Beginn des Schlussabschnitts. Krefelds Kapitän Trepanier fügte AEV-Stürmer T.J. Trevelyan, der bereits mit einer Innenbandzerrung am Knie in die Partie gegen war, mit einem harten Check gegen den Kopf eine Platzwunde im Gesicht zu. Folge: Für beide war die Partie beendet, denn Trepanier kassierte eine Spieldauerstrafe und Trevelyan musste zum Nähen in die Umkleide. "Er sieht übel aus", berichtete Trainer Mitchell.
Es blieb nach Ablauf der 60 Minuten beim 2:2. In der Verlängerung war im Nachschuss wieder Somma-Zeit in Augsburg.
Der 24-jährige Amerikaner aus Pittsburgh, der in den vergangenen vier Jahren für die Ohio State University stürmte, erzielte nach 57 Sekunden auch den dritten Treffer zum dritten Augsburger Erfolg in der Nachspielzeit.
Am Montag treten die Panther um 17.20 Uhr (live im Abosender sky) beim ERC Ingolstadt an.