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Augsburger Panther: Planlos und nachlässig

Augsburger Panther

Planlos und nachlässig

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    Planlos und nachlässig: Für die Augsburger Panther und Trainer Larry Mitchell gab es gegen Iserlohn eine deutliche 1:4-Heimpleite.
    Planlos und nachlässig: Für die Augsburger Panther und Trainer Larry Mitchell gab es gegen Iserlohn eine deutliche 1:4-Heimpleite. Foto: Ulrich Wagner

    Zehnter gegen Elfter, Augsburger Panther gegen Iserlohn Roosters - das war erst auf den zweitem Blick eine DEL-Begegnung von Brisanz. Doch wer sich nach der Vorrunde mindestens Rang zehn sichert, der erreicht noch die Play-offs.

    Deshalb hatte die Partie am Sonntag ihre Bedeutung, in der die Augsburger allerdings von allen guten Geistern verlassen waren. Nach einem frühen 0:3-Rückstand wirkte die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell überwiegend planlos und verlor mit 1:4 (0:3, 1:1, 0:0). Verspielt war die Gelegenheit die nachrückenden Teams auf Distanz zu halten.

    Iserlohn tritt personell geschwächt an

    Dabei schienen die Augsburger gegenüber Iserlohn personell im Vorteil. Die DEL stellte das Verfahren gegen Verteidiger Jeff Woywitka nach dessen Spieldauerstrafe am Freitag ein, die Roosters mussten dagegen auf Angreifer Martin Sertich verzichten, der von der Liga für ein Spiel gesperrt wurde. Den Gästen fehlte zudem Nationalspieler Michael Wolf (verletzt).

    Beide Mannschaften hatten zuletzt durch Siegesserien auf sich aufmerksam gemacht. Beim 3:2 nach Penaltyschießen gegen den Letzten Düsseldorf hatten die Augsburger allerdings einige Schwächen gezeigt, obwohl die Panther inzwischen wieder genügend Profis zur Verfügung haben.

    Eiskalte Roosters bestrafen nachlässige Panther

    Iserlohn bestrafte die Augsburger Nachlässigkeiten eiskalt. Wie schon gegen die DEG war das Überzahlspiel der Panther meistens leicht auszurechnen und die Abwehr mit einfachen Kombinationen auszumanövrieren.

    Brent Raedeke umspielte Rob Brown und überwand auch Panthertorhüter Markus Keller zum 0:1 (7.). Im Angriff fielen die Panther durch viele fehlerhafte Zuspiele auf, ein langer Pass genügte und Brooks Macek (17.) erhöhte auf 0:2 (17.). Zu allem Überfluss prallte dann auch noch der Puck von einer Kante an der Bande genau vor das Panther-Tor, das Torhüter Keller gerade verlassen hatte, um die Scheibe anzunehmen. Jeff Giuliano schob den Puck zum 0:3 (19.) ins leere Gehäuse.

    Reichlich chaotisch ging es weiter. Kaum hatte Jeff Woywitka sein erstes Tor für die Panther erzielt (21.), gab ein Kollege mit einem Fehlpass die Vorlage zum 1:4 von Brooks Macek (22.). Trainer Mitchell stellte die Abwehrpaare um - ohne damit viel mehr Stabilität zu erreichen. Da passte ins Bild, dass Andy Reiß in Überzahl die Scheibe nicht im leeren Tor unterbrachte.

    Augsburg versuchte vergeblich System in sein Spiel zu bringen, hatte einige Mal Pech im Abschluss und kamen so  gegen die cleveren Gäste nicht in den Endspurt-Modus. Deshalb verschaffte Trainer Mitchell in den letzten knapp sieben Minuten noch dem Ravensburger Förderlizenz-Torhüter Matthias Nemec sein DEL-Debüt. Er blieb ohne Gegentor.

    Statistik zum Spiel

    Augsburger PantherKeller ab 54. Nemec - Boyle, Forrest, Woywitka, Reiß, Brown, Seifert - Grygiel, Connolly, Ciernik; Caporusso, Werner, Bayda, Schäffler, Breitkreuz, Uvira, MacArthur, Zeiler, Farny, Morrison

    Tore 0:1 (7.) Raedeke (Macxek/Raymond), 0:2 (17.) Macek (Raymond), 0:3 (19.) Giuliano (Foster), 1:3 (21.) Woywitka (Connolly), 1:4 (22.) Macek (Raymond)

    Zuschauer 5360

    Stafminuten 14 - 14

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